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18.10.2004 | Rheinzabern, der 13. Juli 2003: Ein Wagen parkt auf der Zielgeraden eines Jugend-Rennens. Die Fahrerin lässt sich nicht überreden, ihr Fahrzeug zu entfernen. Leib und Leben der Jugendlichen scheinen ihr egal zu sein.
Tour-Legende Didi Thurau greift ein, weil er sich große Sorgen um seinen Sohn Björn macht, die an der Spitze mit hohem Tempo dem Ziel entgegenrast.
Was dann passierte, beschäftigt am kommenden 17. November das Amtsgericht in Kandel. Die Fahrerin hat Thurau auf 4000 Euro Schmerzensgeld verklagt, weil sie angeblich von ihm so heftig geschlagen wurde, dass sich vier Zähne lösten, die gezogen werden mussten.
"Alles erstunken und erlogen", erklärt Didi Thurau, der Deutschland 1977 in einen Radsport-Taumel versetzte, als er bei der Tour 15 Tage im Gelben Trikot fuhr und schließlich Fünfter wurde. "Mein Mandant räumt ein, der Frau eine leichte Ohrfeige verabreicht zu haben, aber keinesfalls einen Schlag ins Gesicht", wird Thuraus Anwalt Roland Stich in der Bild-Zeitung zitiert.
Wer Recht hat, entscheidet das Amtsgericht. Das Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Thurau wurde eingestellt.