Downing gewinnt Tour of Ireland

Armstrong steigt bei Höllenritt aus

Von Christoph Adamietz aus Cork

Foto zu dem Text "Armstrong steigt bei Höllenritt aus"

Russel Downing (Candi TV/re.) gewinnt die Irland-Rundfahrt.

Foto: ROTH

23.08.2009  |  (rsn) - Lance Armstrong erwartete für die letzte Etappe der Irland-Rundfahrt "Klassikerbedingungen" und er bekam sie. Auf dem 185 Kilometer langen Kurs von Bantry nach Cork herrschte starker Dauerregen, heftiger Wind und auf dem finalen Rundkurs folgte eine 20 Prozent-Steigung auf die andere. Armstrong stieg noch vor der ersten von drei Zieldurchfahrten aus. Den Etappensieg sicherte sich Lars Petter Nordhaug (Joker Bianchi) vor dem Briten Russell Downing (Candi TV), der an seinem 31. Geburtstag den Gesamtsieg bei der Rundfahrt klar machte.

Während sich Downing an seinem Ehrentag selbst beschenkte, blieb das Geburtstagsgeschenk für Astana-Teamchef Johan Bruyneel in Form eines Armstrong-Erfolges aus. Der siebenfache Toursieger fuhr bis 50 Kilometer vor dem Ziel bei Dauerregen im Hauptfeld. Als es auf den extrem winkligen und aufgrund des sintflutartigen Regens sehr gefährlichen Rundkurs ging, scherte Armstrong aus und beendete sein letztes Saisonrennen vorzeitig. Somit blieb die Comeback-Saison für den Texaner ohne Sieg auf der Straße. "Das war ein harter Tag heute", twitterte Armstrong, bereits auf dem Weg zurück nach Dublin, nach dem Rennen

Bei strömendem Regen begann die 185 Kilometer lange Etappe sehr abwechslungsreich mit vielen Attacken. Doch erst zur Hälfte des Rennens konnte sich eine drei Fahrer starke Gruppe um den Australier Stuart O`Grady (Saxo Bank) vom Feld absetzen. Mehr als eine Minute bekam die O`Grady-Gruppe jedoch nicht. Als es auf den Rundkurs ging wurden zunächst O`Grady und Co. gestellt.

In den bis zu 25 Prozent steilen Rampen in Cork`s Innenstadt fiel das Peloton komplett auseinander. An der Spitze formierte sich schließlich eine neun Fahrer starke Spitzengruppe um Downing, Nordhaug, Vorjahressieger Marco Pinotti und Craig Lewis (beide Columbia), dem Saxo Bank-Trio Karsten Kroon, Matti Breschel und Alexander Kolobnev, dem Niederländer Steven Kruijswijk (Rabobank) und Mathias Frank (BMC). Auf der Schlussrunde setzte dann Downing, der die Rundfahrt im Vorjahr im letzten Jahr auf Rang zwei beendet hatte, gemeinsam mit Nordhaug die entscheidende Attacke. Dem Angriff des Duos konnte niemand folgen. Downing, Gewinner der Auftaktetappe, verzichtete auf einen finalen Sprint und überließ seinem Begleiter den Sieg. Mit 33 Sekunden Rückstand belegte Breschel Rang drei. Frank landete zeitgleich hinter Lewis und Kolobnev auf Rang sechs. Insgesamt erreichten nur 47 Fahrer das Ziel.

In der Gesamtwertung hatte Downing 23 Sekunden Vorsprung auf Nordhaug, Breschel auf Rang drei lag 43 Sekunden zurück. Ex-Gerolsteiner Profi Frank beendete die Rundfahrt auf Rang sechs.

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