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Arndt: Dank Beinpresse fit für die WM

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Judith Arndt

Foto: ROTH

25.09.2009  |  (rsn) – „Wir haben vielleicht die stärkste Mannschaft bei dieser WM am Start“, sagt der neue Damen-Bundestrainer Thomas Liese selbstbewusst vor dem Start des Frauen-Rennens, mit dem die WM nach dem Ruhetag am Samstagmorgen fortgesetzt wird. Am Vorjahr holte Judith Arndt die Bronzemedaille hinter Weltmeisterin Nicole Cooke (Großbritannien) und Marianne Vos (Niederlande).

Eine Medaille für die verletzungsgeplagte Leipzigerin wäre in diesem Jahr aber eine Sensation. Denn seit März brach sie sich Schlüsselbein, den Oberarm und das Kahnbein in der Hand. Gerade mal 15 Renntage brachte Arndt seit der letzten Verletzung Mitte Juli nach vier Wochen absoluter Pause zusammen. Umso beachtlicher ihre große Leistung im WM-Zeitfahren, wo sie Vierte wurde.

Weil sie kein Rad fahren durfte, bereitete Arndt sich im Kraftstudio vor. „Mit Beinpresse, Beinpresse und Beinpresse“, wie sie auf der WM-Pressekonferenz verriet. „Das gute Zeitfahren hat mir noch einen weiteren Schub gegeben“, sagt sie.

Vor Arndt zählen aber ihre Nationalmannschafts-Kolleginnen Claudia Häusler (Wolfratshausen) und Trixi Worrack (Dissen) zu den heißen Medaillenanwärterinnen. „Ich fühle mich gut“, sagt Häusler, die beim CervéloTest-Team unter Vertrag steht. „Mir liegen ja die Berge. Schade, dass es keine 15 km langen Anstiege bei der WM gibt. Aber die Strecke ist auch so schwer genug.“

Die Strecke: Wie ihre männlichen Kollegen bestreiten die Frauen ihr WM-Rennen auf dem 13,8 Kilometer langen Rundkurs um Mendrisio, der insgesamt neun Mal gemeistert werden muss. Auf den 124,4 Kilometern müssen 2205 Höhenmeter bewältigt werden – wahrlich keine leichte Aufgabe. Pro Runde müssen jeweils zwei Anstiege gemeistert werden. Zu Beginn geht es hinauf zum Castel del San Pietro. Diese Steigung ist 1,6 Kilometer lang und für 200 Meter 15 Prozent steil.

Knapp zwei Kilometer vor Rundenende geht es dann hinauf nach Novazzano. Hier geht es für gut zwei Kilometer bergan. Zu allem auf den ersten Metern ist diese Steigung mit knapp 10 Prozent extrem steil. Hier wird möglicherweise zwei Kilometer vor dem Ziel entschieden, ob eine Solistin oder eine kleine Gruppe als erstes auf die Zielgerade in Mendrisio einbiegt.

Die Favoritinnen: Marianne Vos (NED), Nicole Cook, Emma Pooley  (beide GBR), Claudia Häusler, Trixi Worrack, Judith Arndt (alle GER), Kristin Armstrong (USA), Noemi Cantele, Giorgia Bronzini (beide ITA), Emma Johannson (SWE), Edita Pucinskaite (LIT), Svetlana Bubnenkova (RUS)

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