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09.12.2009 | (rsn) – Nach einer enttäuschenden Saison 2009 will Kim Kirchen im kommenden Jahr wieder angreifen. Der 31-Jahre alte Luxemburger wurde schon früh in der Saison entscheidend zurückgeworfen. Kirchen stürzte bei der Kalifornien-Rundfahrt im Februar und brach sich dabei das Schulterblatt und das Schlüsselbein. Danach lief für ihn nicht mehr viel zusammen.
2010 soll alles besser werden – und zwar im Trikot des Katjuscha-Teams, zu dem der Allrounder nach vier Jahren bei T-Mobile/Columbia-HTC wechselte. im Interview mit der Tageszeitung Luxemburger Wort bezeichnete Kirchen den russischen ProTour-Rennstall als die „beste Alternative“, da das Team vor allem in den großen Rennen auf ihn setze. Bei Columbia habe ihm dieser Vertrauensbeweis gefehlt.
„Es war die richtige Entscheidung. Dies ist so etwas wie ein Neuanfang. Der logische Motivationsschub ist nicht ausgeblieben. Ich möchte es noch einmal wissen, und glaube an ein positives Jahr 2010“, sagte Kirchen, der bei Katjuscha einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, nachdem sein Kontrakt bei Columbia ausgelaufen war. „Ich wäre sicherlich gerne geblieben, in den Gesprächen merkte ich aber, dass man der Mannschaft eine neue Orientierung geben wollte, zudem sollte das Budget enger geschnürt werden“, so Kirchen. „Für mich blieb weniger Freiraum übrig, man wollte weniger stark auf mich setzen.“
Kirchens erstes großes Ziel nach dem Saisoneinstieg bei der Mallorca Challenge sind die Frühjahrsklassiker. „Ich habe mich noch nicht genau entschieden, wo ich starten werde“, so der neue Katjuscha-Kapitän. „Neben den Ardennenklassikern liebäugele ich mit Teilnahmen an Milan-San Remo, Tirreno-Adriatico oder Paris-Nizza und der Flandern-Rundfahrt.“ Auf die Tour de France will sich Kirchen entweder bei der Tour de Suisse oder den Dauphiné Libéré vorbereiten.
Noch am Mittwoch reist Kirchen ins spanische Calpe zum ersten Katjuscha-Teamtrainingslager, das bis zum 21. Dezember dauert. Im Januar (7.-21. Januar) steht dann ein weiteres gemeinsames Traininslager in Spanien auf dem Programm.