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13.10.2010 | (rsn) – Für fast alle Radprofis und speziell für die Franzosen ist die Tour de France das größte Ereignis des Jahres. Nicht so für Yoann Offredo (Francaise des Jeux): Der Franzose, am Sonntag Siebter bei Paris-Tours, findet die Klassiker viel spannender als seine Heimat-Rundfahrt.
"Wenn du jung bist und das Radfahren entdeckst, schaust du natürlich die Tour de France und nicht den GP Harelbeke oder Paris-Tours", sagte Offredo der L'Équipe. "Aber von ein paar Etappen abgesehen ist es schon etwas langweilig, die Tour anzuschauen. Du könntest sogar mit einem Freund Witze darüber machen, während dein Großvater vor dem Fernseher einschläft, aber ich denke nicht, dass du bei der Flandern-Rundfahrt oder bei Paris-Roubaix einschläfst."
Offredo, der seinem dritten Profijahr steht, hat in dieser Saison bereits mehrfach auf sich aufmerksam gemacht, so im März bei Mailand-San Remo, wo er Platz 16 belegte, bei der WM in Australien, wo er in der vorentscheidenden Phase des Straßenrennens bei den Besten dabei war – und eben am Sonntag beim französischen Herbstklassiker, den er als zweitbester Franzose beendete. Bisher hat der 23-Jährige zwar erst einen Profisieg feiern können – eine Etappe der Tour de Picardie im vergangenen Jahr. Das hält Offredo aber nicht davon ab, ’groß zu denken.’
"Ich bin impulsiv und ein Siegertyp und vielleicht liegt mir Mailand-San Remo am meisten. Ich mag die langen und anstrengenden Rennen", erklärte er. "Wie jeder andere auch würde ich gerne ein Rennen gewinnen, ganz gleich welches. Im kommenden Jahr hoffe ich wirklich unter denen zu sein, die einen Klassiker gewinnen können und nicht mit einem Platz unter den besten Zehn zufrieden sind.“
Quelle: cyclingnews.com