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17.10.2010 | (rsn) – Die Vorzeichen standen für Rabobank nicht gut beim letzten Klassiker des Jahres. Kapitän und Mitfavorit Robert Gesink sagte seinen Start bei der Lombardei-Rundfahrt ab, nachdem sich sein Vater bei einem Sturz während eines Mountainbikerennens schwer verletzt hatte. Paul Martens hatte bei der Generalprobe, der Piemont-Rundfahrt, trotz guter Form nicht mit den Besten mithalten können und sich selber keine großen Chancen beim „Rennen der fallenden Blätter“ mehr ausgerechnet.
Es war dann Bauke Mollema, der bei widrigen äußeren Umständen die Rabobank-Fahne hochhielt und als Dreizehnter nicht nur bester Fahrer seines Teams war, sondern als einziger auch das Ziel in Como erreichte. Martens war ebenso wie der Hannoveraner Grischa Niermann vorzeitig ausgestiegen. Der Spanier Oscar Freire gab mit Magenproblemen auf, Gesink-Ersatz Sebastian Langeveld wurde von einem Massensturz aufgehalten.
Der 23 Jahre alte Mollema, zuletzt Achter der Piemont-Rundfahrt, ließ sich aber auch von strömendem Regen und Temperaturen unter zehn Grad nicht beeindrucken, und attackierte zwei Mal im Sormano-Anstieg. Auch wenn die Aktion des Niederländers nicht von Erfolg gekrönt war, kämpfte sich der Mollema bis ins Ziel durch und bescherte seinem Team noch ein einigermaßen versöhnliches Saisonfinale.