Organisatoren werfen Japaner aus Tour of China II heraus

Politischer Eklat überschattet Schumachers Auftaktsieg

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Stefan Schumacher (Christina Watches) | Foto: ROTH

17.09.2012  |  (rsn) – Stefan Schumacher (Christina Watches) hat zum Auftakt der Tour of China II (Kat.2.1 / 16. 23. Sep.) seinen dritten Saisonsieg gefeiert. Der 31 Jahre alte Nürtinger, der mit seinem Team zum Start der Tour of China I bereits das Mannschaftszeitfahren für sich entscheiden konnte, gewann den Prolog in Wuhan und übernahm damit auch die Führung im Gesamtklassmeent.

Schumacher absolvierte den 6,2 Kilometer langen Kurs in der Zeit von 7:36 Minuten und war damit vier Sekunden schneller als der Australier Cameron Wurf (Champion System). Dritter wurde mit einer weiteren Sekunde Rückstand der Ukrainer Vitaliy Popkov (ISD). Zweitbester deutscher Fahrer war der Fuldaer Dirk Müller (Nutrixxion), der 13 Sekunden hinter Schumacher auf Rang sechs landete.

Überschattet wurden die sportlichen Ereignisse von einem politischen Eklat. Die chinesischen Organisatoren forderten alle japanischen Teilnehmer und Anti-Doping-Kommissäre auf, das Rennen zu verlassen. Hintergrund sind Auseinandersetzungen zwischen China und Japan um einige unbewohnte Inseln im Südchinesischen Meer.

Derzeit gehören die von Japan Senkaku und von China Diaoyo genannten Inseln einem japanischen Privatmann, der diese an die Regierung seines Landes verkaufen will. Davor hat die chinesische Regierung Tokio gewarnt. Auf dem Meeresgrund um die Inselgruppe werden viele Rohstoffe vermutet.

Der Radsport-Weltverband UCI hat sich bisher noch nicht zu dem Vorgehen der chinesischen Organisatoren geäußert. Betroffen ist auch der Japaner Taiji Nishitani (Aisan-Team), der eine Etappe der Tour of China I gewonnen hatte. Das Rennen ist in diesem Jahr zweigeteilt. Teil I gewann der Däne Martin Pedersen vor seinen Teamkollegen Schumacher und Michael Rasmussen. Platz vier belegte Daniel Holm Foder, ein weiterer Däne aus dem Christina Watches-Team.

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