--> -->
20.07.2013 | Annecy Semnoz (rsn) - Drei Wochen kulminiert auf einen Tag, letztlich auf einen Anstieg: auf 10,7 Kilometer, im Schnitt 8,5 Prozent steil. Das sind mehr Steigungsgrade, als Alpe d'Huez (13,8 km / 8,1 Prozent) und der Mont Ventoux (20,8 / 7,5) zu bieten haben. In dieser Rampe wurde erst am letzten Tag der 100. Tour de France das Podium gemacht!
,,Es war eine Schlacht", fasste Joaquin Rodriguez (Katusha) das Geschehen martialisch zusammen. Der Spanier stürzte gemeinsam mit Tagessieger Nairo Alexander Quintana (Movistar) und dem fast sicheren Toursieger Christopher Froome (Sky) seinen Landsmann Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) noch von Platz zwei auf vier.
,,Wir haben das Rennen heute gut kontrolliert. Jeder wusste, was er zu tun hatte und hat es perfekt gemacht. Es ist fantastisch, noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte", lobte Quintana besonders die Hilfe seiner Mannschaft. Mit seinem entscheidenden Antritt auf dem letzten Kilometer ließ er Froome und Rodriguez stehen und sicherte sich neben dem Weißen Trikot des besten Jungprofis auch nach das des Bergkönigs, das er Froome abknöpfte.
,,Ich kann es nicht glauben. Ich bin sehr glücklich und danke vor allem meinem Sportdirektor Jose Luis Arrieta, der immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Wir haben das Rennen heute gut kontrolliert. Jeder wusste, was er zu tun hatte und hat es perfekt gemacht", freute sich der nur 1,67 Meter (59 kg) große Kolumbianer. ,,Es ist fantastisch, noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Es ist ein besonderer Tag für Kolumbien, vor allem, weil heute Nationalfeiertag ist. Ich denke natürlich an meine Familie und meine Freunde zu Hause. Die ehemaligen kolumbianischen Fahrer haben Radsportgeschichte geschrieben, aber wir sind eine neue Generation, die heute etwas Großartiges erlebt", sagt Quintana, der mit Platz zwei die beste Platzierung eines Kolumbianers bei der Tour erreichen wird. Vor ihm hatte Fabio Parra 1988 Platz drei belegt.
Quintana, der aus einer Bauernfamilie in den Anden stammt, und jeden Tag mit einem 20 Kilogramm schweren Rad zur Schule fahren musste (,,Nach Hause ging es 16 km bergauf") setzt nach Lous Herrara, Santiago Botero und Mauricio Soler die Reihe der kolumbianischen Bergkönige fort. Fast hätte er sein Leben verloren, als er von einem Taxi erfasst wurde und mehrere Tage im Koma lag. Eine Wunderheilerin soll den kleinen Bergfahrer vom Krebs geheilt haben. Was davon Wahrheit, was Legende ist, wird wohl schwer zu erfahren sein.
Fakt ist allerdings, dass Rodriguez an diesem denkwürdigen Tag Alberto Contador die Tour endgültig vermasselte. Der Katalane spurtete auf Platz zwei hinter Quintana und aufs Podium in Paris.
,,Mir fehlten nur ein par Punkte zu Platz drei, deshalb fuhren mein Team und ich so schnell wir konnten, besonders im letzten Anstieg. Jetzt bin ich sehr glücklich, denn nicht viele Fahrer erreichten das Podium der großen Rundfahrten. Jetzt schaue ich nach vorne und werde mit meiner Familie und Freunden ein wenig feiern“, freute sich der Katusha-Kapitän und kündigte an: „Bei der Vuelta will ich meinen dritten Platz verteidigen.“ Beid er Tour trauerte der 34-Jährige allerdings auch vergebenen Chancen nach. ,,Ich will mich nicht rechtfertigen, aber ohne den Sturz in der ersten Woche hätte ich vielleicht Zweiter werden können“, so Rodriguez. „Doch das ist die Tour. Eine Kleinigkeit reicht und man ist um die Sieg-Chance gebracht, wie es Valverde passierte."
Immer noch besser, als am letzten Tag Platz zwei und das Podium zu verlieren wie Contador, der keinen Kommentar abgab. Stattdessen äußerte sich sein Sportlicher Leiter Fabrizio Guidi.„Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir auf dieser letzten Bergetappe noch vom Tour-Podium gestoßen wurden”, sagte der Italiener. „Wir haben das Rennen dominiert und auf verschiedenen Wegen versucht, unser Hauptziel zu erreichen: die Tour zu gewinnen. Jetzt noch zu verlieren, was wir bisher erreicht hatten, ist natürlich eine ganz bittere Pille, die wir schlucken mussten.“
Berlin (dpa) - Der vierfache Tour-Etappen-Sieger Marcel Kittel (Argos-Shimnao) glaubt trotz der Doping-Problematik, dass der Radsport in Deutschland eine Zukunft hat. „Ich bin mir sicher, da
Aigle (dpa) - Bei der 100. Tour de France gab es nach einer Mitteilung des Radsportweltverbandes UCI keinen positiven Doping-Test. Insgesamt seien 622 Proben - bei 198 Startern - untersucht worden.
(rsn) - Gut zwei Wochen nach dem Ende der 100. Tour de France hat Alberto Contador (Saxo Tinkoff) die Fehler analysiert, die ihm seiner Meinung nach zumindest einen Podiumsplatz gekostet haben. „Ich
(rsn) – Nach den beiden schweren Bergetappen durch die Dolomiten ist für das deutsche Team NetApp-Endura das Gesamtklassement der Polen-Rundfahrt kein Thema mehr. Der Tscheche Leopold König brach
(rsn) - Die Königsetappe der diesjährigen Polen-Rundfahrt konnte sich wirklich sehen lassen. Das Feld musste am Sonntag zum Finale des Italien-Abstechers den berüchtigten Giro d’Italia-Anstieg hi
(rsn) – Christophe Riblon (Ag2R) zeigt sich auch bei der 70. Polen-Rundfahrt in ausgezeichneter Verfassung. Der 32 Jahre alte Franzose, der bei der Tour auf der 18. Etappe mit Ziel in Alpe d’Huez
Madonna di Campiglio (dpa) - Den Auftritt und den Sieg seines Teamkollegen Christopher Froome hat der bei der Tour de France verletzt fehlende Titelverteidiger Bradley Wiggins nur am Rande verfolgt.
(rsn) – Wenig überraschend führen Christopher Froome und sein Sky-Team auch die Preisgeldliste der 100. Tour de France an. Der Gesamtsieger und seine Helfer fuhren auf den 21 Etappen insgesamt 525
(rsn) - Keine Frage, die Deutschen prägten die 100. Tour de France wie kaum eine zuvor: der Coup zum Auftakt auf Korsika mit dem folgenden Tag in Gelben Trikot durch Marcel Kittel, der insgesamt vier
Paris (dpa) - Als Christopher Froome nach einer viel zu kurzen Nacht von den Sonnenstrahlen in Paris geweckt wurde, hatte er seinen großen Triumph noch gar nicht richtig realisiert. „Es ist ein kom
Paris (dpa) - Es wurde spät im Le Chalet de Neuilly in der Rue du Commandant Pilot. Nach dem großen Coup auf den Champs Elysées ließen es Marcel Kittel & Co. bei der Abschlussfeier ihres Argos-Shi
Berlin (dpa) - Eine Auswahl an internationalen Pressestimmen zur Tour de France 2013: FRANKREICH: «Libération»: «Die Währung des Fahrrads ist jetzt das Pfund. Das britische
(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium
(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret