Neo-Profi blickt auf Tour Down Under zurück

Rick Zabel: „Ich selbst habe mir schon Druck gemacht"

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Rick Zabel (BMC) | Foto: Cor Vos

31.01.2014  |  (rsn) – Bei der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Tour Down Under bestritt Rick Zabel sein erstes Rennen im Dress von BMC und zugleich auch sein erstes in der WorldTour. Dabei war der Neo-Profi gleich als Helfer von  Cadel Evans gefragt, der sich am Ende um eine einzige Sekunde seinem Landsmann Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) geschlagen geben musste.

Auch wenn sein Team nicht den Gesamtsieg davon trug, so war es für den 20-jährigen Deutschen nach eigenen Worten eine tolle Woche in Australien. „Es war etwas ganz besonders für mich, zum ersten Mal in einem Rennen das Trikot eines solch großen Teams zu tragen. Die Saison gleich mit einem WorldTour-Rennen zu beginnen, war ein Highlight für mich“, sagte Zabel zu radsport-news.com.

Für Zabel war es zudem auch das erste Rennen, das er überhaupt in Australien bestritt. „Es war ein großes Abenteuer, weit weg von zu Hause. Man braucht schon ein bisschen, um den Jetlag zu verkraften. Rechtzeitig zum Rennen war ich aber absolut auf der Höhe und habe mich hier sehr wohl gefühlt“, so der BMC-Neuling.

Auch mit seiner Form war Zabel zufrieden. „Es lief besser als gedacht. Gut, ich habe jetzt keine super Ergebnisse herausgefahren, aber ich denke, das hat auch niemand erwartet“, so Zabel, der vor allem für Kapitän Evans arbeitete - und dies zur allgemeinen Zufriedenheit.

„Die Teamleitung hat mich gelobt, dass ich meinen Job gut gemacht hätte“, sagte der endschnelle Allrounder, der seine Leistung ebenfalls positiv bewertete. „Ich denke, ich habe das umgesetzt, was von mir erwartet wurde, gerade in den Finals, wenn es wichtig wurde. So habe ich Cadel zum Beispiel vor den Anstiegen in Position gebracht“, erklärte die deutsche Nachwuchshoffnung.

Zabel fühlte sich in seinem ersten Rennen gleich bestens von seinen Kollegen aufgenommen und verspürte von Seiten der Teamleitung auch keinen Druck, als Evans' Helfer gleich über sich hinauswachsen zu müssen. „Sie sind sehr behutsam mit mir umgegangen. Aber ich selbst habe mir schon Druck gemacht, denn ich wollte in der Mannschaft eine wichtige Rolle spielen und meine Arbeit gut machen. Ich bin auf jeden Fall zufrieden, wie ich es umsetzen konnte.“

Als etwas geknickt beschrieb Zabel die Stimmung in der Mannschaft, nachdem Evans den Gesamtsieg um nur eine Sekunde verpasst hatte. „Es ist klar, dass wir nicht glücklich waren. Ich denke auch, dass der Gesamtsieg möglich gewesen wäre. Ich finde aber, dass wir uns nicht zu sehr auf die negativen Dinge konzentrieren, sondern stattdessen das Positive sehen und mit Rang zwei zufrieden sein sollten. Die Form passt bei Cadel und ohne Zeitbonifikation wäre er der Gesamtsieger gewesen. Als sprintstarker Fahrer hatte Gerrans da natürlich Vorteile.“

Nach seinem ersten Saisonrennen, das Zabel rückblickend als „sehr schön, aber alles andere als leicht“ bezeichnete, bereitet er sich derzeit – noch in Australien – auf die Dubai-Rundfahrt vor, die am 5. Februar Premiere feiert.

Danach wird er ein mehrtägiges Trainingslager auf Mallorca beziehen, um dann in möglichst guter Form füe die belgischen Rennen zu sein. „Bei den Monumenten wird man mich wohl noch nicht am Start sehen, dafür aber bei vielen Halb-Klassikern. Bei diesen Rennen kann ich Erfahrungen sammeln, was für mich sehr wichtig ist“, sagte Zabel.

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