Kolumbianer zuversichtlich vor 19. Giro-Etappe

Quintana: „Ein Zeitfahren, wie ich es mag"

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Nairo Quintana (Movistar) im Ziel der 18. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

30.05.2014  |  (rsn) – Auch wenn Nairo Quintana (Movistar) nach der 18. Etappe pflichtschuldigst darauf verwies, dass „der Giro noch nicht vorbei“ sei, so hat der Kolumbianer im Kampf um das Rosa Trikot doch die mit Abstand besten Karten. Am Donnerstag begnügte sich der 24-Jährige damit, seinen Landsmann Rigoberto Uran (Omega Pharma-QuickStep) zu kontrollieren und ließ sogar Pierre Rolland (Europcar) ziehen, als der Franzose auf den letzten Kilometern des Schlussanstiegs attackierte.

„Der Anstieg war nicht so schwer wie erwartet, aber dafür wurde viel attackiert. Mein Team hat gut gearbeitet und die Dinge liefen ziemlich gut für mich“, bilanzierte Quintana im Ziel. Mit Blick auf das heutige Bergzeitfahren zeigte sich der Gesamtführende zuversichtlich, auch weil er nun keinerlei gesundheitlichen Probleme mehr habe: „Ich fühle mich körperlich von Tag zu Tag besser. Meine Krankheit ist vorbei und ich glaube, dass ich ein gutes Zeitfahren hinlegen kann. Ich denke, ich werde das maglia rosa behalten, ohne Zeit zu verlieren“, prognostizierte Quintana.

Das Zeitfahren hinauf zum Cima Grappa dürfte für den zweitplatzierten Uran die letzte Chance sein, noch an Quintana heranzukommen, denn auf der morgigen Etappe zum berüchtigten Zoncolan wird der 27-Jährige dem mit Abstand besten Kletterer dieses Giro kaum Zeit abnehmen können. Uran gewann zwar das erste Zeitfahren durch die Barolo-Weinregion – auf eher welligem Parcours – mit deutlichem Abstand, heute allerdings wird ihm ein ähnliches Kunststück eher nicht gelingen.

Denn dazu ist der 26,85 Kilometer lange Parcours schlichtweg zu schwer. Nach einer nur sieben Kilometer langen Flachpassage geht es mit Maximalsteigungen bis zu 14 Prozent steil nach oben – Terrain wie geschaffen für Quintana, der deshalb auch anmerkte: „Es ist ein Zeitfahren, wie ich es mag. Es gibt viele Höhenmeter und es sollte mir liegen. Das Wichtigste ist aber, keine Zeit auf meine Rivalen zu verlieren“, sagte der Spitzenreiter, der als seine schärfsten Gegner Uran, den Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2R) sowie Rolland nannte.

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