Beim GP Aaargau erster Sieg seit drei Jahren

Geschke mit dem richtigen Timing und dem nötigen Glück

Foto zu dem Text "Geschke mit dem richtigen Timing und dem nötigen Glück"
Simon Geschke (Giant-Shimano) im Ziel der letzten Etappe des 97. Giro d´Italia | Foto: Cor Vor

13.06.2014  |  (rsn) – Mehr als drei Jahre musste Simon Geschke (Giant-Shimano) auf seinen zweiten Sieg als Profi warten. Am Donnerstag beim 51. Großen Preis des Kantons Aaargau in der Schweiz schlug die große Stunde des Freiburgers. Auf dem mit einem schweren Anstieg versehenen Rundkurs um Gippingen herum setzte sich Geschke nach 181 Kilometern im Sprint einer größeren Spitzengruppe vor dem Schweizer Silvan Dillier (BMC) und dem Belgier Jêrome Baugnies (Wanty-Groupe Gobert) durch und sorgte so für den 24. Saisonsieg seines Teams, das zuletzt beim Giro d’Italia drei Etappen gewinnen konnte.

Bei der Italien-Rundfahrt lieferte zwar auch der 28-jährige Geschke eine sehr gute Vorstellung ab, was drei Top Ten-Ergebnisse beweisen. Zu einem Tagessieg langte es zwar nicht, dafür schlug der gebürtige Berliner nach einer kurzen Erholungspause in Gippingen zu. Und das, obwohl, es in den ersten Runden eher zäh lief, wie Geschke zu radsport-news.com sagte: „Ich habe eine Weile gebraucht im Rennen, um die Beine frei zu fahren. Den Giro habe ich schon noch gemerkt.“

Dafür „lief es im Finale lief dann super. Im Sprint war es etwas chaotisch, weil die erste Gruppe nur noch 20 Fahrer groß war und keine Mannschaft organisiert war“, beschrieb der Allrounder die entscheidende Phase des Rennens, in der sich zwar gute Chancen ausrechnete, weil er zu den sprintstärksten Fahrern der Gruppe zählte. „Trotzdem kam der Sieg überraschend für mich“, meinte Geschke, der ähnlich wie Wilco Kelderman (Belkin), der aktuell beim Critérium du Dauphiné Chris Froome (Sky) und Alberto Contador (Tinkoxx-Saxo) Paroli bietet, seine Giro-Form „konservieren“ konnte.

Am Donnerstag nun stimmte nicht nur die körperliche Verfassung, wie er betonte: „Ich hatte endlich mal das tichtige Timing und das nötige Quäntchen Glück“, sagte Geschke, nachdem er sich bereits als zehnter Fahrer des Giant-Shimano-Teams in dieser Saison in die Siegerlisten eingetragen hat. Im vergangenen Jahr waren fast ausschließlich Marcel Kittel und John Degenkolb für die Erfolge verantwortlich, in dieser Saison tritt auch die zweite Reihe ins Rampenlicht.

Eine Erklärung dafür konnte Geschke nicht liefern. „Unser Training und die Ausrichtung haben sich ja kaum verändert. Aber natürlich ist es toll, wenn mehr als nur zwei Fahrer Rennen gewinnen. Wir haben eben nicht nur zwei Weltklasse-Sprinter, der Rest kann auch mehr als helfen, wenn die Gelegenheit da ist“, sagte Geschke, der nun auch noch auf die Teilnahme an der Tour de France hofft. „Allerdings sehe ich meine Chancen auf einen Startplatz als sehr gering an“, fügte er an.

Weitere Radsportnachrichten

02.05.2024Arkéa - B&B Hotels verlängert vorzeitig mit Costiou

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

02.05.2024Pogacar thront bei seiner Premiere über allen

(rsn) – Auf dem Papier scheint der 107. Giro d’Italia schon entschieden, noch bevor am Samstag in Venaria Reale nördlich von Turin der Startschuss fällt. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ist de

02.05.2024Zu Ehren des Sponsors: Intermarché in speziellem Giro-Trikot

(rsn) – Im dritten Jahr in Folge wird Intermarché - Wanty nicht in seinem Standard-Outfit zum Giro d´Italia antreten. Bei der am 4. Mai beginnenden 107. Ausgabe der Italien-Rundfahrt will das belg

02.05.2024Krieger und Mayrhofer sollen Dainese zum Hattrick pilotieren

(rsn) – Das Team Tudor startet am Samstag in seine erste Grand Tour. Zum 107. Giro d’Italia (4. – 26. Mai) tritt der Schweizer Zweitdivisionär aber mit einem relativ erfahrenen Aufgebot an. Nu

02.05.2024Giro d`Italia: Die letzten zehn Jahre im Ãœberblick

(rsn) - Der Giro d`Italia ist traditionell die erste dreiwöchige Landesrundfahrt im Rennkalender, bei der sich immer wieder auch die Deutschen als Etappenjäger hervortaten. Im Jahr 2022 konnte das

02.05.2024“Underdogs“ Bauhaus und Kanter hoffen auf Giro-Etappensiege

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Fabian Jakobsen (dsm-firmenich – PostNL), Jonathan Milan (Lidl – Trek), Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck),

02.05.2024Bénin: Jury nimmt Bike Aid das Gelbe Trikot wieder weg

(rsn) – Erneuter Tiefschlag für das Team Bike Aid bei der Tour du Bénin (2.2). Nachdem Yoel Habteab zum Auftakt seinen Etappensieg aberkannt bekommen hatte, weil er und seine Gruppe den Motorräd

02.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

02.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

01.05.2024Highlight-Video des 61. Eschborn-Frankfurt

(rsn) – Maxim Van Gils (Lotto – Dstny) hat die 61. Ausgabe von Eschborn – Frankfurt (1.UWT) gewonnen. Der 24-jährige Belgier setzte sich über 203,8 Kilometer von Eschborn nach Frankfurt im Spr

01.05.2024Bergkönig Degenkolb feiert in Frankfurt erst nach tiefem Frust

(rsn) - Neben Sieger Maxim Van Gils (Lotto Dstny) war John Degenkolb (dsm–firmenich - PostNL) der Mann des 61. Eschborn - Frankfurt. Der Lokalmatador war 150 Kilometer als Ausreißer unterwegs und k

01.05.2024In der Übersicht: Die Aufgebote für den 107. Giro d´Italia

(rsn) – Am 4. Mai beginnt in Venaria Reale nördlich von Turin mit dem Giro d’Italia (2.UWT) die erste Grand Tour des Jahres. Insgesamt 176 Fahrer aus 22 Teams nehmen die 107. Ausgabe der Italien-

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine