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07.02.2015 | (rsn) - Nachdem die Spanier mit der Mallorca Challenge und die Franzosen mit dem GP la Marseillaise die Radsportsaison bereits eröffnet haben, ziehen am Sonntag die Italiener mit dem GP Costa degli Etruschi (1.1) nach.
Beim 190,6 Kilometer langen Eintagesrennen zwischen San Vincenzo und Donoratico können sich sowohl Sprinter als auch Hügelspezialisten Hoffnungen auf einen frühen Saisonerfolg machen. Das über weite Teile flache Profil kommt zwar den schnellen Männern entgegen, allerdings steht im Finale - 28 und zehn Kilometer vor dem Ziel - mit dem Torre Segalari noch ein Anstieg im Programm, der zu Attacken einlädt. Von der letzten Überquerung geht es zunächst abschüssig und dann die letzten drei Kilometer flach in Richtung Ziel.
Die letzten zehn Austragungen wurden jeweils von Italienern gewonnen und die Chancen stehen gut, dass diese Serie fortgesetzt wird. Ob der zuletzt gesundheitlich etwas angeschlagene Alessandro Petacchi (Southeast) seinen Rekord von fünf Sekunden weiter ausbauen kann, darf auch aufgrund seiner mittlerweile 41 Jahre bezweifelt werden. Dafür kommen aber sein Landsmann und Teamkollege Simone Ponzi in Frage, der das Rennen im Vorjahr für sich entscheiden konnte. Mit Mauro Finetto, Zweiter der letzten Austragung, hat der italienische Zweitdivisionär noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer.
Während Ponzi und Finetto aus dezimierten Gruppen heraus zum Erfolg kommen können, haben Sonny Colbrelli (Bardiani-CSF), Manuel Belletti (Southeast), Mattia Gavazzi (Amore e Vita), Oscar Gatto (Androni-Giocattoli), Niccola Bonifazio (Lampre-Merida) und Davide Appolonio (Androni) beste Chancen im Fall einer Sprintankunft. Dagegen werden Damiano Cunego (Vini Fantini) und Francesco Bongiorno (Bardiani CSF) ihr frühzeitiges Heil in der Offensive suchen
An internationaler Konkurrenz stehen etwa der Österreicher Matthias Krizek (Felbermayr - Simplon Wels), der Deutsche Fabian Wegmann (Cult Energy) sowie die Kolumbianer Fabio Duarte und Rodolfo Torres (beide Colombia) bereit. Aber auch der Pole Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida) könnte nach einem schweren Rennen vorne mit reinfahren.