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18.02.2015 | (rsn) - Déjà-vu zum Auftakt der 41.Algarve-Rundfahrt (2.1). Wie schon 2012 heißt der Tagessieger auch 2015 nach der 1. Etappe in Albufeira Gianni Meersman (Etixx-Quick Step). Der Belgier setzte sich zum Auftakt nach 166,7 Kilometern vor dem Briten Ben Swift (Sky) und Paul Martens (LottoNL-Jumbo) durch.
„Ich war auf der Zielgeraden noch an 20. Position, doch ich blieb ruhig, da es Gegenwind hatte. Sogar 200 Meter vor dem Ziel war ich erst Dritter und habe dann erst meinen Sprint richtig gestartet. Ich wusste, wann ich anzutreten habe. Diese Zielankunft kommt mir sehr entgegen“, erklärte Meersman.
Ein gutes Ergebnis erreichte auch Martens als Tagesdritter. Dennoch war dieser nicht ganz zufriede. „Vor der Etappe hätte ich einen dritten Platz sofort zugestimmt, aber jetzt bin ich etwas enttäuscht“, erklärte Martens.
„Am finalen Anstieg bin ich einer Attacke gefolgt, denn ich bin kein richtiger Sprinter und kann nicht bis zu den letzten Metern warten. Nach dem Anstieg hatten wir dann Gegenwind und das hat natürlich dem Peloton geholfen und im Sprint wurde ich dann abgefangen. Ich glaube nicht, dass die anderen schneller waren als ich, sondern hatte eher etwas mit meiner Ausgangslage zu tun. Es war aber ein guter Test für die kommenden Etappen“, so Martens weiter.
Für Martens wäre es bei einem Sieg ebenfalls eine Wiederholung gewesen, denn er gewann den Auftakt der Algarve-Rundfahrt in Albufeira 2013.
Auf der relativ flachen Auftaktetappe setzte sich sechs Kilometer nach dem Start in Lagos eine Ausreißergruppe bestehend aus Mario Gonzalez (ActiveJet), Joni Brandao (Efapel), John Benta (Louletano) und Samuel Magahaes (Radio Popular) ab, denen das Peloton zwischenzeitlich bis zu siebeneinhalb Minuten Vorsprung gewährte. Erst nach 50 Kilometern formierte sich langsam eine Zusammenarbeit von Etixx-Quick Step und Lotto Soudal an der Spitze des Feldes, und der Vorsprung der Spitzengruppe schmolz.
Während Etixx- Quick Step am Ende für ihre Mühe belohnt wurden, gab es für Lotto und Sprinter Andre Greipel am Ende allerdings nichts zu gewinnen: Greipel wurde im schwierigen Finale lediglich 13, einen Platz besser als Rüdiger Selig (Katusha).
Joni Benta (Louletano) fiel als erster aus der Spitzengruppe zurück und nach 150 Kilometern mussten seine Mitausreißer sich ebenfalls vom Feld schlucken lassen. Die letzten Kilometer waren gespickt mit einigen Kreisverkehren und einem kurzen Anstieg und damit wie gemacht für einen Puncheur wie Meersman. Etixx-Quick Step übernahm die Kontrolle und brachte den Belgier bis kurz vor die Linie, wo er im Sprint die gute Teamarbeit veredelte. Für Meersman war es der zweite Saisonerfolg, für sein Team bereits der zehnte im laufenden Jahr. Sein Teamkollege Tony Martin hielt sich als 30. schadlos und kam in der ersten großen Gruppe zeitgleich ins Ziel.