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28.02.2015 | (rsn) - Dem französischen Zweitdivisionär Bretagne - Séché Environnement ist beim Eintagesrennen La Classic Sud Ardeche (1.1) die Titelverteidigung geglückt. Nachdem im Vorjahr der Franzose Florian Vachon erfolgreich gewesen war, zog am Samstag sein argentinischer Teamkollege Eduardo Sepulveda nach und entschied das 200 Kilometer lange Rennen rund um Ruoms für sich.
Sepulveda hatte sich 15 Kilometer vor dem Ziel auf die Verfolgung des kurz zuvor enteilten Julien Loubet (Marseille 13 KTM) gemacht, den Franzosen neun Kilometer später eingeholt und Loubet schließlich mit einer späten Attacke vor der letzten Kurve abgehängt.
„Auf dem letzten Kilometer merkte ich, dass Loubet nicht mehr ganz so frisch war. Ich wollte noch vor der letzten Kurve etwas probieren. Ich wollte verhindern, dass es zu einem richtigen Zweiersprint kommt“, erklärte der 23-jährige Südamerikane seinen frühen Antritt.
Der elf Fahrer starken Verfolgergruppe blieb zehn Sekunden hinter dem Spitzenduo nur noch der Sprint um Platz drei, den der Italiener Fabio Felline (Trek) vor dem Franzosen Kevin Reza (FDJ) und dem Litauer Ignatas Konovalovas (Marseille 13 KTM) für sich entschied.
„Ich wusste, dass ich der schnellste Mann der Gruppe war. Ich musste ruhig bleiben und auf den Zusammenschluss hoffen. Das ist nicht passiert, also ging es für mich nur um Platz drei", fasste Felline zusammen.
Nachdem sich kurz nach dem Start eine prominent besetzte Spitzengruppe um den Niederländer Bauke Mollema (Trek) nicht entscheidend vom Feld hatte lösen können und wenig später wieder eingeholt worden war, gingen Alo Jakin (Auber 93), Guillaume Bonnafond, Pierre-Roger Latour (beide Ag2r), Pierre Rolland (Team Europcar), Gianfranco Zilioli (Androni Giocattoli) und Clément Penven (Marseille 13 KTM) in die Offensive.
Das Sextett erarbeitete sich zwar einen Maximalvorsprung von fünf Minuten, wurde aber im Anstieg nach Rocher de Sampzon 40 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Doch konnten sich hier diejenigen 13 Fahrer lösen, die den Tagessieg unter sich ausmachen sollten.
Auf den letzten 20 Kilometer löste sich zunächst Loubet aus der Spitzengruppe und erhielt dann noch Gesellschaft von Sepulveda. „Als ich [...] in die Offensive ging, hatte ich Angst, dass ich es nicht bis zum Ziel schaffen würde, da die Verfolgergruppe noch recht stark war. Aber ich musste einfach etwas probieren, denn ich wusste, dass ich im Sprint sicher keine Chance haben würde", erklärte Sepulveda.
Das Duo nahm 30 Sekunden an Vorsprung auf die letzten fünf Kilometer, hatte aber Reza im Nacken. Nachdem der Franzose wieder von der größeren Verfolgergruppe geschluckt worden war, versuchte der Luxemburger Ben Gastauer (Ag2r) noch nach vorne zu springen.
Sein Unternehmen war allerdings zwei Kilometer vor dem Ziel wiede beendet und Gastaue ihm blieb nur Rang elf, wogegen Sepulveda und Loubet einen kleinen Vorsprung ins Ziel retten konnten. Als bester deutscher Profi belegte Paul Martens (LottoNLJumbo) Rang 16.