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09.06.2015 | (rsn) – Mit einer Enttäuschung endete das Teamzeitfahren des 67. Critérium du Dauphiné für Chris Froome und seine Sky-Mannschaftskollegen. Nicht nur, dass Peter Kennaugh nach 24,5 Kilometern von Roanne nach Montagny sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden an den Australier Rohan Dennis vom siegreichen BMC-Team abgeben musste.
Mit Rang sechs, 35 Sekunden hinter den Zeitfahrweltmeistern, blieb Sky deutlich hinter den Erwartungen zurück – wie übrigens bereits zum Auftakt des Giro d’Italia, als das britische Team im kollektiven Kampf gegen die sogar nur Neunter geworden war.
Besonders bitter war das heutige Ergebnis für Froome, der nun im Gesamtklassement auf seine vermutlich schärfsten Widersache bereits einen vergleichsweise deutlichen Rückstand aufweist. Gegenüber Tejay van Garden (BMC) sind es 35 Sekunden, zu Tour de France-Sieger Vincenzo Nibali, der mit seinem Astana-Team Rang zwei belegte, fehlen dem Briten 31 Sekunden, und auf den zweimaligen Dauphiné-Gewinner Alejandro Valverde – der mit Movistar Zeitfahrdritter wurde – beträgt der Rückstand auch noch 30 Sekunden.
„Natürlich habe wir auf einen besseren Tag gehofft, aber wir hatten unterwegs ein paar Probleme“, erklärte Froome den Reportern im Ziel. „Wir sind den ersten Teil etwas zu schnell angegangen und haben dort ein paar Fahrer verloren und dann kamen noch ein, zwei technische Probleme dazu.“
Das als letzte der 22 Mannschaften um 14.15 Uhr ins Rennen gegangene Sky-Aufgebot büßte mit Wout Poels und Ian Stannard bereits vor dem ersten Messpunkt nach 14 Kilometern zwei Fahrer ein, kurz darauf konnte auch und Luke Rowe dem Tempo nicht mehr folgen. Als schließlich auch noch Nicolas Roche drohte abgehängt zu werden, wurde es für Froome ganz eng – denn erst nach dem fünften Fahrer blieb im Ziel die Uhr stehen. Doch der Ire biss die Zähne zusammen und schaffte es, den Anschluss zu halten.
Nun hofft Froome, Dauphiné-Gesamtsieger von 2013, auf „schwere Tage in den Bergen“, wie er erklärte. „Wir müssen nun auf die anderen Teile des Rennens schauen, um diese Zeit aufzuholen.“