Paris-Roubaix: Tinkoff setzt auf eingespieltes Team

Schafft Sagan den Pavé-Hattrick?

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Peter Sagan (Tinkoff) bei der 100. Flandern-Rundfahrt, die er am vergangenen Sonntag gewann | Foto: Cor Vos

10.04.2016  |  (rsn) - Nachdem Peter Sagan am vergangenen Sonntag bei der Flandern Rundfahrt sein erstes Radsport-Monument gewinnen konnte, zählt der Slowake auch bei Paris-Roubaix zu den Top-Favoriten. Der Slowake konnte bisher noch nicht wirklich glänzen in der „Hölle des Nordens“, sein bestes Ergebnis ist ein sechster Platz aus dem Jahre 2014. Nach seiner beeindruckenden Siegenbei Gent-Wevelgem und der Flandern-Rundfahrt setzt der 26-Jährige auf die Mannschaft, die am vergangenen Sonntag in Flandern dabei war, um diese Bilanz zu verbessern.

Vor der 114. Austragung zeigte sich Sagan zurückhaltend im Hinblick auf seine Chancen. „Paris Roubaix ist ein sehr hartes Rennen, dessen Ausgang unberechenbar ist. In den letzten Wochen habe ich gezeigt, dass ich gut vorbereitet bin, aber jedes Rennen ist anders“, sagte er. Sein Sportlicher Leiter Tristan Hoffmann, der bei Paris-Roubaix selbst einmal Zweiter werden konnte, zeigte sich optimistischer als sein Kapitän: „Peters Auftritte hier waren bisher nicht besonders erfolgreich, aber er hat in diesem Frühjahr gezeigt, dass er diese Rennen gewinnen kann.“ Zudem setzte er auf die Mannschaftsleistung: „Wir haben ein starkes Team, dass letzte Woche gezeigt hat, wie effektiv es Peter unterstützen kann, und Fahrer wie Oscar Gatto haben die nötige Erfahrung für dieses Rennen.“

Dabei vertraut Tinkoff auf die gleichen acht Fahrer, die Sagan am Sonntag bei der „Ronde“ zur Seite standen. Dabei scheint sich Hoffmann bereits eine Taktik für sein Team zurecht gelegt zu haben: „ Sie [Sagans Teamkollegen Anm. d. Red.] werden die Aufgabe haben, ihn aus Allem heraus zu halten und ihn vor den Pavé-Sektoren vorne im Feld zu positionieren. Wir werden auch überlegen, einen Fahrer in die Gruppe des Tages zu schicken, damit er im späteren Verlauf des Rennens Helferdienste übernehmen kann. Aber das wird schwer und oft ist es besser, diese Energie zu benutzen, um Peter zu beschützen.“

Auch wenn er in der Vergangenheit oft Pech hatte auf dem Kopfsteinpflaster Nordfrankreichs oder bereits weit vor der entscheidenden Phase zu viele Körner ließ, halten viele Sagan für den aussichtsreichsten unter den Favoriten. Insbesondere seine Endschnelligkeit und seine technischen Fähigkeiten sind herausragend und können bei einem Rennen wie Paris-Roubaix entscheidend sein.

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