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25.01.2017 | (rsn) – Ohne den bei der Tour Down Under überragenden Caleb Ewan tritt das Orica-Scott-Team am Sonntag zum 3. Cadel Evans Great Ocean Road Race an. Dafür erhält der Sprinter, dem zum WorldTour-Auftakt in seiner Heimat gleich vier Etappensiege gelangen, am Donnerstag beim erstmals ausgetragenen Zero-Kriterium in Melbourne die Chance auf einen weiteren Sieg.
"Caleb war bei der Santos Tour Down Under unschlagbar und er wird beim Rennen in Melbourne der Mann sein, den es zu schlagen gilt“, sagte Orica-Sportdirektor Matt Wilson und kündigte an, dass sein Team sich ganz in den Dienst des nationalen Kriteriumsmeisters stellen werde. „Keine Frage - wir werden in das Rennen mit dem Ziel gehen, es zu gewinnen.“
Allerdings wird der 22-jährige Ewan auf die Dienste von Daryl Impey und seines neuen Anfahrers Roger Kluge verzichten müssen, mit dem er sich gleich im ersten gemeinsamen Einsatz bei der Tour Down Under bestens verstand. Der 30 Jahre alte Deutsche kehrte nach dem Ende des Rennens wieder in die winterliche Heimat zurück.
Beim Melbourne-Kriterium, das auf der Formel 1-Strecke im Albert Park ausgetragen wird, wird Ewan von Sam Bewley, Michael Hepburn, Simon Gerrans, Damien Howson und Esteban Chaves unterstützt.
Da Orica beim Cadel-Evans-Race nicht mit einer Sprintentscheidung rechnet, erhält der kleine Australier dann eine Rennpause. Stattdessen kommen neben Gerrans, Bewley, Hepburn, Howson und Chaves noch Mitch Docker und Luke Durbridge zum Einsatz. Auf dem insgesamt 174 Kilometer langen Parcours, der mit drei Zielrunden in Geelong endet, warten zahlreiche Hügel auf die Fahrer, weshalb die Sportliche Leitung auf Gerrans, der bei der Tour Down Under blass blieb, und dem Down-Under-Zweiten Chaves setzt. "Das wird ein aggressives Rennen und es ist kaum vorhersehbar, vor allem auf den hügeligen Schlussrunden“, sagte Wilson.
Bei den bisherigen beiden Austragungen des Cadel Evans Great Ocean Road Race, das in diesem Jahr erstmals zur WorldTour zählt, ging das heimische Orica-Team übrigens leer aus. Die Premiere gewann vor zwei Jahren der Belgier Gianni Meersman (Etixx-Quick-Step), 2016 siegte der Brite Peter Kennaugh (Sky) als Solist.