Albasini weiterhin in Top-Form

Mr. Romandie jubelte in Champéry bereits zum siebten Mal

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Mr. Romandie jubelte in Champéry bereits zum siebten Mal"
Michael Albasini (Orica-Scott) | Foto: Cor Vos

27.04.2017  |  (rsn) - Das Jubeln wird schwieriger: Auf nasser Zielgerade am Ende eines Sprints sieben Finger in die Luft zu strecken, es wäre gewagt gewesen. Also entschied sich Michael Albasini (Orica-Scott) bei seinem siebten Etappenerfolg bei einer Tour de Romandie am Mittwoch für die sichere Variante. Der Schweizer hob lediglich die rechte Hand und streckte den Zeigefinger aus, um seinen Erfolg zu feiern.

"Das ist ein großartiger Sieg. Es war nicht einfach, hier heute zu gewinnen, weil ich direkt von den Klassikern komme, die ein großes Ziel waren und viel mentale Energie gekostet haben", sagte der 36-Jährige, der nach der 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt bereits seinen zweiten Saisonerfolg feiern durfte. "Ich musste mich wirklich konzentrieren, um hier richtig leiden und kämpfen zu können. Aber es ist die Romandie und deshalb für mich wichtig, hier gut zu fahren. Daher bin ich sehr glücklich, heute den Sieg geholt zu haben."

Am Sonntag hatte Albasini mit Rang sieben bei Lüttich-Bastogne-Lüttich die bislang beste Ardennen-Woche seiner Karriere abgeschlossen - nach den Plätzen drei und fünf beim Amstel Gold Race und dem Fleche Wallonne. "Ich war nicht besonders zuversichtlich für die heutige Etappe, habe mir aber gesagt, dass wenn ich am Ende von Lüttich-Bastogne-Lüttich nach 4.000 Höhenmetern noch dabei sein kann, warum dann nicht auch hier über die Anstiege", so der Schweizer angesichts der Bergankunft am Ende eines 600 Höhenmeter überwindenden Anstiegs von Monthey hinauf in den Ski-Ort Champéry.

"Ich habe versucht zu kämpfen und in der Gruppe zu bleiben und es hat sogar besser geklappt, als ich dachte", gestand Albasini, der den Sprint eines rund 60 Fahrer starken Feldes gewann.

Noch am Sonntag in Lüttich hatte sich der 36-Jährige im Gespräch mit radsport-news.com ob seiner Ambitionen für die Romandie-Rundfahrt bedeckt gehalten. "Vielleicht bin ich diesmal etwas früher dran mit der Form und mal sehen, wie die Beine dann in der Romandie noch sind", sagte er da angesichts seiner starken Ardennen-Woche, zu deren Auftakt er bereits beim Amstel Gold Race auf dem Podium gestanden hatte, und ergänzte: "Wir kommen dieses Jahr mit einem etwas anderen Fokus in die Romandie als sonst. Wir haben sehr starke Klassementfahrer dabei, das ist das Hauptziel." Orica-Scott wird in der Romandie vom Briten Simon Yates angeführt, dessen Saisonhöhepunkt die Tour de France ist, der sich aber bis vor wenigen Tagen auch noch auf den Giro d'Italia vorbereitet hatte und daher bereits in guter Verfassung sein sollte.

Doch Albasini sagte auch: "Wenn ich trotzdem um einen Etappensieg kämpfen kann, wäre das toll." Es hat schon beim ersten Versuch geklappt, und die Etappen 2 und 3 am Donnerstag und Freitag dürften dem Schweizer ebenfalls liegen. Nicht unmöglich also, dass er in diesem Jahr auch noch Romandie-Tageserfolg Nummer acht folgen lässt. Übrigens: 2014 holte er bei der Tour de Romandie drei Siege, 2015 zwei, 2016 einen - und 2017?

Mehr Informationen zu diesem Thema

02.05.2017Team Sky suspendiert Moscon für sechs Wochen

(rsn) - Team Sky hat Gianni Moscon wegen rassistischer Äußerungen für sechs Wochen suspendiert. Wie der britische Rennstall mitteilte, erhielt der Italiener zudem eine „formale schriftliche Warnu

30.04.2017Highlight-Video der 5. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) - Richie Porte (BMC) hat am letzten Tag der 71. Tour de Romandie Simon Yates (Orica-Scott) das Gelbe Trikot noch abgenommen und sich den Gesamtsieg gesichert. Im abschließende Einzelzeitfahren

30.04.2017Porte über Romandie-Gesamtsieg "etwas geschockt"

(rsn) - Richie Porte (BMC) hat in seiner Karriere schon viele Rennen gewonnen, am Sonntag fügte er seinem Palmares noch den Gesamtsieg bei der Tour de Romandie hinzu. Diesen machte er durch Rang zwei

30.04.2017Porte nimmt Yates Gelb noch ab, Roglic gewinnt Zeitfahren

(rsn) - Richie Porte (BMC) hat am letzten Tag der 71. Tour de Romandie Simon Yates (Orica-Scott) das Gelbe Trikot noch abgenommen und sich den Gesamtsieg gesichert. Im abschließende Einzelzeitfahren

30.04.2017Porte will Yates noch vom Thron der Tour de Romandie stoßen

(rsn) - Angesichts von nur 19 Sekunden Rückstand auf den Gesamtführenden Simon Yates (Orica-Scott) will Richie Porte (BMC) im abschließenden Einzelzeitfahren der Tour de Romandie zum großen Schlag

30.04.2017Moscon: Rassistische Beleidigung gegen Reza

(rsn) - Nach der 3. Etappe der Tour de Romandie hat Gianni Moscon (Sky) den dunkelhäutigen FDJ-Profi Kevin Reza in einer verbalen Auseinandersetzung rassistisch beleidigt. Darauf hatte zunächst Reza

30.04.2017Highlight-Video der 4. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) - Simon Yates (Orica-Scott) hat die Königsetappe der 71. Tour de Romandie gewonnen. Der 24-jährige Brite setzte sich auf dem fünften Teilstück über 163,5 Kilometer von Domdidier nach Leysin

29.04.2017Simon Yates mit doppeltem Coup, Porte Favorit auf Gesamtsieg

(rsn) – Nach der Königsetappe der Tour de Romandie konnten sich gleich drei Fahrer als Gewinner fühlen. Zum einen gewann Simon Yates (Orica-Scott) die 163 Kilometer lange Vorschlussetappe mit Ziel

29.04.2017Yates nach Sieg auf Königsetappe in Gelb, Buchmann Dritter

(rsn) - Simon Yates (Orica-Scott) hat die Königsetappe der 71. Tour de Romandie gewonnen. Der 24-jährige Brite setzte sich auf dem fünften Teilstück über 163,5 Kilometer von Domdidier nach Leysin

28.04.2017Highlight-Video der 3. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) - Elia Viviani (Sky) hat die 3. Etappe der 71. Tour de Romandie gewonnen. Der 28-jährige Italiener, der von seinem Team nicht für den Giro berücksichtigt wurde, entschied am Freitag den 187 K

28.04.2017Froome führt Vivani zum Sieg, Schwarzmann mit Tigersprung 3.

(rsn) - Nachdem Team Sky am Morgen mitgeteilt hatte, dass Elia Viviani (Sky) nicht für das Giro-Aufgebot berücksichtigt worden war, gewann der Italiener am Nachmittag die 3. Etappe der Tour de Roman

28.04.2017Viviani schlägt Colbrelli, Schwarzmann Dritter

(rsn) - Elia Viviani (Sky) hat die 3. Etappe der 71. Tour de Romandie gewonnen. Der 28-jährige Italiener, der von seinem Team nicht für den Giro berücksichtigt wurde, entschied am Freitag den 187 K

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch zwei Plattfüße nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)