Australier gewinnt 6. Etappe der Tour of Britain

Ewan steuert ideal um die letzte Kurve

Foto zu dem Text "Ewan steuert ideal um die letzte Kurve"
Caleb Ewan (Orica-Scott) hat auch die 3. Etappe der 14. Tour of Britain gewonnen. | Foto: ATCommunication/TDP

08.09.2017  |  (rsn) – Caleb Ewan (Orica-Scott) hat die 6. Etappe der Tour of Britain (2.Hc) gewonnen. Der Australier ließ nach 187 Kilometern von Newmarket nach Aldeburgh den Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) deutlich hinter sich und feierte bei der 14. Auflage der Rundfahrt seinen bereits dritten Tagessieg.

"In der letzten Kurve gab es einen kritischen Moment und ich musste früh antreten. Ich hatte eine kleine Lücke nach der Kurve, diese Gelegenheit habe ich genutzt", sagte Ewan, der im Gegensatz zum Quick-Step Floors-Zug ideal um die scharfe Kurve etwa 350 Meter vor dem Ziel kam.

Rang drei ging an den Niederländer Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo), dessen Teamkollege Lars Boom verteidigte die Gesamtführung und liegt zwei Etappen vor Schluss weiterhin acht Sekunden vor seinem belgischen Teamkollegen Victor Campenaerts und eine weitere Sekunde vor dem Weißrussen Vasil Kyrienka (Sky). "Mein Team hat heute alles im Griff gehabt und ich konnte etwas Kraft sparen mit Blick auf die morgige schwere Etappe, wo ich viele Attacken erwarte", erklärte Boom.

Tony Martin (Katusha-Alpecin) rangiert hinter dem Schweizer Stefan Küng (BMC) und dem Niederländer Jos van Emden (LottoNL-Jumbo) bei 14 Sekunden Rückstand weiterhin auf Rang sechs.

Bei regnerischen Bedingungen setzte sich das Fahrerfeld in Bewegung und es dauerte nicht lange, bis sich eine sieben Fahrer starke Spitzengruppe um den Italiener Enrico Barbin (Bardiani CSF) auf und davon machte. Bis zu drei Minuten gestand das von LottoNL-Jumbo angeführte Peloton den sieben Spitzenreitern zu, letztlich pendelte sich der Abstand aber schnell bei etwa zwei Minuten ein.

Nach 110 gefahrenen Kilometern ließ das Feld aber kurzzeitig etwas locker, so dass die Ausreißer ihren Vorsprung prompt auf über drei Minuten ausbauen konnten. 16 Kilometer vor dem Ziel waren davon aber nur noch 90 Sekunden übrig geblieben und drei Kilometer vor dem Ziel war mit dem Briten James Shaw (Lotto Soudal) der letzte Ausreißer gestellt. Danach versuchte es Shaws Landsmann Alex Dowsett (Movistar) mit einem Vorstoß, der allerdings schnell vereitelt war.

So führten die Sprinterteams Quick-Step Floors und Orica-Scott das Feld ins Finale. 350 Kilometer vor dem Ziel galt es noch eine Scharfkurve zu meistern, die allerdings von Zdenek Stybar (Quick-Step Floors) zu schnell angefahren wurde. Das Versteuern des Tschechen irritierte seine Teamkollegen, wohingegen Ewan perfekt um die letzte Kurve kam.

So hatte er schnell einen deutlichen Vorsprung auf Gaviria, der zudem vom Italiener Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) ausgebremst wurde und einige Tritte auslassen musste. Zwar konnte Gaviria noch seinen Turbo zünden, den enteilten Ewan konnte er aber nicht mehr stellen.

Tageswertung:
1. Caleb Ewan (Orica-Scott)
2. Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) s.t.
3. Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo)
4. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin)
5. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)

Gesamtwertung:
1. Lars Boom (LottoNL-Jumbo)
2. Victor Campenaerts (Lotto-NL-Jumbo) +0:8
3. Vasil Kyrienka (Sky) +0:09
4. Stefan Küng (BMC) +0;10
5. Jos van Emden (LottoNL-Jumbo) +0:13

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