RSN Rangliste, Platz 72: Benjamin Stauder

Pfeiffersches Drüsenfieber verdarb die Form des Lebens

Von Christoph Adamietz

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Benjamin Stauder (Embrace the World) | Foto: Stauder

13.11.2018  |  (rsn) – Mit seinen Erfolgen bei der Tour du Faso (2.2) im November 2017 war Benjamin Stauder (Embrace the World) einer der ersten Fahrer, der sich für die Jahresrangliste 2018 qualifizieren konnte. Bei seinen insgesamt fünf Tagessiegen war der Deutsche von den afrikanischen Fans “wie ein Nationalheld gefeiert worden“, wie Stauder gegenüber radsport-news.com berichtete. In der zurückliegenden Saison lief beim Sprintspezialisten aus gesundheitlichen Gründen allerding nur wenig zusammen.

“Für 2018 hatte ich mir einiges vorgenommen. Schon früh im Jahr war ich auf einem hohen Niveau unterwegs, bin dann aber am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt“, erklärte der 31-Jährige und konnte auf einen zweiten Etappenrang bei der Tour des Zibans (2.2) sowie ein dritter Etappenplatz und Rang neun im Gesamtklassement der Tour d`Alger (2.2) verweisen.

Doch schon bei der nachfolgenden Tunesien-Rundfahrt im März konnte Stauder wegen der Viruserkrankung nicht mehr starten. “Gefühlt hat es mich von der Form meines Lebens zu einem Wrack zurückgeworfen“, erklärte der Kirchzartener, der bei der im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften in Einhausen Ende Juni einen ersten vergeblichen Comeback-Versuch startete. Und auch zwei Monate später bei der Tour of Xingtai (2.2) stieg Stauder vorzeitig vom Rad.

Seitdem musste er pausieren und zuletzt auch die Tour du Faso, eines seiner Lieblingsrennen, auslassen. Und Besserung scheint nicht in Sicht. “Momentan geht es mir so lala. Jeder Versuch zurückzukommen ging in die Hose“, so Stauder.

Sollte er sich wieder vollständig erholen, wird Stauder auch 2019 für Embrace the World an den Start gehen. “Beruflich bedingt wird es aber nicht einfach“, sagte er und verwies auf die Schwierigkeit, “Beruf und Radsport unter einen Hut zu bekommen. Sportlich möchte ich das eine oder andere Rennen im Ausland gerne absolvieren und weiterhin die Radsport-Projekte in Afrika pushen. Ich mache das nicht für mich, sondern für die Afrikaner und das Gute ist, dass sie dies zu schätzen wissen“, fügte er an.

 

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