Niederländer kritisiert Giro-Organisatoren und UCI

Mollema: “TV-Motorräder bieten zu viel Windschatten“

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Bauke Mollema (Trek - Segafredo) | Foto: Cor Vos

28.05.2019  |  (rsn) – Bauke Mollema (Trek – Segafredo) hat am zweiten Ruhetag des Giro d`Italia den Veranstalter und den Weltradsportverband UCI dafür kritisiert, dass die Kamera-Motorräder des übertragenden Senders RAI bei den bisherigen Etappen zu wenig Abstand zu den Fahrern halten und die Verantwortlichen dies nicht unterbinden würden.

“Sie fuhren den ganzen Tag nur etwa zehn bis 30 Meter vor dem Feld. Wirklich, UCI? Ist das wirklich ein WorldTour-Rennen? Oder schert man sich in Italien einfach nicht um die Sicherheit der Fahrer und um Fairplay?“, twitterte der offensichtlich verärgerte Niederländer.

Er habe wie andere Fahrer und Teams sowie die Fahrergewerkschaft CPA dies in den vergangenen zwei Wochen bereits mehrmals bei der Jury und dem Veranstalter vorgetragen, allerdings habe sich noch keine Verbesserung eingestellt. “Was für ein Witz“, schrieb der Gesamtsechste weiter.

Auf der 15. Etappe hätte das Feld nach Mollemas Ansicht durch das Windschattenfahren hinter den Motorrädern beinahe noch die beiden Ausreißer  Dario Cataldo und Mattia Cattaneo eingeholt, die elf Sekunden Vorsprung ins Ziel retten konnten. “Ich bin wirklich froh, dass die Ausreißer es bis ins Ziel geschafft haben. Falls nicht, dann hätte der Gewinner dem Rai/TV-Motorrad einen Blumenstrauß schicken müssen“ so Mollema weiter.

Auf die Frage eines Users, welchen Vorteil man durch Windschattenfahren  habe, erklärte der 32-Jährige: “Es macht zum einen aerodynamisch etwas aus. Aber es dient auch mental als Referenzpunkt. Fahrer lieben es, wenn ein Begleitmotorrad etwa im Zeitfahren so nahe vor ihnen fährt“, meinte Mollema.

 

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