Saisonziele bei Klassikern und der Tour

Stuyven hofft, die WM vor der Haustür seiner Eltern zu fahren

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Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) stürzte bei der Flandern-Rundfahrt 2020 und kam als 26. ins Ziel. | Foto: Cor Vos

12.01.2021  |  (rsn) - Der Gewinner der Deutschland Tour 2019, Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) freut sich besonders auf die belgischen Heim-Weltmeisterschaften im kommenden September. Denn für den 28-Jährigen werden es wirklich echte Heim-Weltmeisterschaften: Der Zielstrich des WM-Straßenrennens liegt in Leuven nur 150 Meter von seinem Elternhaus entfernt, erklärte Stuyven in einem Pressegespräch via Zoom vom Trek - Segafredo-Trainingslager in Denia aus. "Wenn das kein Heimspiel ist", so Stuyven.

Doch die WM liegt noch in weiter Ferne. Zunächst stehen die Klassiker in denselben Gefilden vor der Tür, und dort gleich zum Auftakt am berüchtigten Openingweekend Stuyvens Titelverteidigung beim Omloop Het Nieuwsblad. Dort will der Belgier wieder so stark sein, wie er es vor einem Jahr war, bevor ihn die Corona-Pause etwas aus der Bahn warf und der Herbst eher durchwachsen lief - ohne jedes Top-20-Resultat bei Gent-Wevelgem, Scheldeprijs, Flandern-Rundfahrt oder Driedaagse Brugge-De Panne.

Um am 27. Februar in Gent wieder mit vollen Kräften am Start des Omloops zu stehen, bestreitet Stuyven nach dem Team-Trainingslager von Denia noch ein Höhentraining auf Teneriffa, um dann im Februar bei der Algarve-Rundfahrt in den Rennbetrieb einzusteigen. Danach folgen Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne an besagtem Openingweekend sowie schließlich Paris-Nizza, E3 Saxo Bank Classic, Gent-Wevelgem, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix sowie sogar das Amstel Gold Race. "Im Sommer steht dann die Tour de France auf dem Programm", erklärte Stuyven außerdem. Bei den Klassikern teilt er sich die Kapitänsrolle bei Trek - Segafredo vor allem mit Ex-Weltmeister Mads Pedersen.

Trainerwechsel soll neue Reize setzen

Das Programm entspricht dem, das auch 2020 geplant war, eine nicht ganz unbedeutende Veränderung gibt es trotzdem: Stuyven arbeitet im neuen Jahr mit einem neuen Trainer, Ex-Profi Michel Geerinck. "Ich habe zwölf Jahre mit demselben Trainer gearbeitet. Ich dachte, es wäre jetzt Zeit für einen neuen Reiz", so Stuyven laut wielerflits.nl. Das verändere seine Arbeit zwar nicht grundlegend, könne ihn in Details aber vielleicht verbessern.

Verbesserungen werden für Stuyven 2021 aber auch wichtig sein, um am 26. September wirklich vor seinem Elternhaus das WM-Straßenrennen bestreiten zu dürfen. Denn einen Platz im belgischen WM-Kader zu ergattern wird angesichts der großen Leistungsdichte auf Klassiker-Terrain innerhalb des belgischen Verbandes auch für ihn kein Selbstläufer. "Natürlich habe ich keine Startgarantie, aber die WM ist Teil meines Saisonplanes", formulierte Stuyven daher vorsichtig.

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