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13.12.2021 | (rsn) – Triumphale Siege wie im Vorjahr, als er eine Etappe der Tour de France und den Flèche Wallonne gewann, gelangen Marc Hirschi nach seinem Wechsel von DSM zum UAE Team Emirates nicht. Dennoch konnte der Schweizer nach Startschwierigkeiten auch in seinem neuen Umfeld zeigen, was er drauf hat.
"Es war keine einfache Saison. Ich hatte viele verschiedene Probleme. Aber es gab auch positive Aspekte. Es war ein Neuanfang für mich bei UAE. Ich fühle mich sehr wohl in diesem großartigen Team", betonte Hirschi, der erst Ende März sein UAE-Debüt geben konnte. Für den verspäteten Saisoneinstieg waren Zahnprobleme und die schwierige Anpassung an das neue Material verantwortlich. Doch schon bei der Katalonien-Rundfahrt fuhr er mit einem siebten Etappenrang heraus. Bei der anschließenden Baskenland-Rundfahrt und den ersten beiden Ardennenklassikern blieb Hirschi eher unauffällig, um dann mit Rang sechs bei Lüttich-Bastogne-Lüttich ein erstes sportliches Ausrufezeichen zu setzen.
Bei der folgenden Tour de Romandie wurde er vor heimischem Publikum Achter des Prologs und konnte auf dem zweiten Teilstück mit Rang drei sein erstes Podiumsergebnis der Saison verbuchen. Als Zweiter der Schweizer Zeitfahrmeisterschaften näherte sich Hirschi dem ersten Saisonsieg weiter an - allerdings musste er darauf noch warten: Bei der Tour de Suisse holte er einen fünften Etappenrang, bei den Schweizer Straßenmeisterschaften wurde er Achter.
Im Gegensatz zur vergangenen Tour de France, als er bei DSM freie Fahrt erhalten hatte und in Sarran zu einem Etappensieg gestürmt war, stellte sich Hirschi diesmal in Frankreich ganz in den Dienst von Kapitän Tadej Pogacar, dem die souveräne Titelverteidigung gelang. Obwohl er bei einem Sturz zum Auftakt eine Schulterverletzung davongetragen hatte, konnte auch Hirschi seinen Teil zum Tour-Gesamtsieg des Slowenen beitragen.
In der zweiten Saisonhälfte erhielt der 23-Jährige dafür immer öfter Grünes Licht und sammelte zahlreiche Spitzenergebnisse. Beim Druivenkoers Overijse (1.1) wurde er Zehnter, bei den Brussels Classic (1.Pro) sprang Rang fünf heraus und die Benelux-Tour schloss er als Siebter der Königsetappe auf Rang 15 ab.
In Luxemburg klappte es doch noch mit einem Saisonsieg
Bei der Straßen-EM im italienischen Trento reichte es zu Rang sechs, ehe Hirschi auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) Mitte September seinen ersten Saisonsieg einfuhr. Dazu kamen drei weitere Top-Sechs-Resultate, was ihm Schlussklassement zu Rang zwei hinter Joao Almeida (Deceuninck - Quick-Step) verhalf. "Es hat dann doch noch mit einem Sieg geklappt, also war es eine gute Saison", kommentierte der U23-Weltmeister von Innsbruck 2018 seinen insgesamt dritten Sieg als Profi.
Seine Saison beendete Hirschi mit Auftritten bei den italienischen Herbstklassikern, wo ihm als Zweiter der Veneto Classic (1.1) zumindest noch ein Spitzenresultat gelang. Beim Monument Il Lombardia, das er auf Rang 36 beendete, konnte er sich zudem über den Triumph seines Teamkollegen Pogacar freuen.
In der kommenden Saison will Hirschi wieder auf das Niveau von 2020 gelangen, als ihm der internationale Durchbruch gelang. "Ich hoffe, dass alle Probleme gelöst sein werden und ich dem Team mehr helfen kann. Ich bin mir sicher, dass ich im nächsten Jahr gute Ergebnisse bringen kann", meinte Hirschi, der sich die Klassiker zum Ziel gesetzt hat und dazu bei Rundfahrten auf Etappenjagd gehen will.
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