Australier findet sich mit seinem neuen Zug auf Anhieb

Ewan: Selig war “das fehlende Puzzle-Teil“ im Lotto-Sprintzug

Von Felix Mattis

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Ewans Anfahrer-Trio Jasper De Buyst, Roger Kluge und Rüdiger Selig beim Training. | Foto: Cor Vos

02.02.2022  |  (rsn) - Viele Sprintzüge wurden zur Saison 2022 neu sortiert und Sprinter müssen sich mit ihren neuen Teamkollegen erst finden. Und auch im Leadout von Caleb Ewan bei Lotto Soudal gab es Veränderungen. Doch der Australier und sein deutsch-belgisches Anfahrer-Trio haben am Dienstag sofort einen Traum-Einstand gefeiert. Die Sprint-Vorbereitungen auf der Auftakt-Etappe der Saudi Tour liefen perfekt und Ewan gewann das Teilstück zum sogenannten 'Winter Park' souverän vor Martin Laas (Bora – hansgrohe).

Anschließend lobte der Australier vor allem auch den neuen Bestandteil seines Sprintzuges, Rüdiger Selig. "Wir hatten mit Roger (Kluge) und Jasper (De Buyst) schon zwei starke Jungs, aber manchmal fühlte es sich so an, als hätten wir einen Mann zu wenig", sagte Ewan laut wielerflits.nl. "Rüdiger ist jetzt zwischen Jasper und Roger gerückt und könnte das Puzzleteil sein, dass wir noch brauchten. Sie haben mich heute wirklich perfekt abgeliefert, ich bin wirklich glücklich."

Ewan startete seinen Sprint vom Hinterrad seines letzten Anfahrers De Buyst erst etwas mehr als 100 Meter vor dem Zielstrich und gewann dann mit deutlich Vorsprung vor Laas und Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) sowie seinem ausrollenden belgischen Anfahrer. Auch weil eben Kluge und Selig das Duo Ewan/De Buyst sehr lange und souverän an der Spitze des Feldes führten, war dieses Ergebnis möglich.

"Natürlich wollten wir den Sieg, aber das erste Mal mit einem teilweise neuen Sprintzug ist immer aufregend. Deshalb geht viel Lob an unsere Neuen, Rüdiger Selig und Jarrad Drizners. Sie haben einen großartigen Job gemacht, wie sie sich sofort hier eingefügt haben", so Ewan in einer Pressemitteilung seines Teams. "Es ist schön zu sehen, dass all die harte Arbeit aus dem Winter direkt belohnt wird."

Es scheint also, als hätte Ewan sich mit seinem neuen Zug, dem auch der junge Australier Drizners im weiteren Kreis noch angehört, bereits jetzt sehr gut gefunden. Der Plan sei, bestätigte er, dass De Buyst, Kluge, Selig und Drizners die meisten Rennen in dieser Saison gemeinsam mit Ewan bestreiten. "Rennen sind natürlich unterschiedlich und bei härteren Rennen könnte es für Rüdiger etwas schwer werden, aber für die meisten Rennen will ich diese Gruppe beisammen haben", so Ewan.

Die Jagd der 'Pocket Rocket', wie Ewan genannt wird, auf zahlreiche Sprintsiege und für sein Team im Kampf um die WorldTour-Lizenz 2023 so wichtige UCI-Punkte hat begonnen.

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