Genesung nach Polen-Crash dauerte zu lange

Burghardt beendet nach langem Hoffen seine Karriere

Von Felix Mattis

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Marcus Burghardt sitzt zwischen seinen alten Rennmaschinen und Trikots und hält die Trophäe von seinem Tour de France-Etappensieg 2008 in Saint-Etienne in seinen Händen. | Foto: Julian Hartwig / Cleat Magazin

13.04.2022  |  (rsn) - Marcus Burghardt wird nicht mehr ins Profi-Peloton zurückkehren. Das hat der Wahl-Bayer am Mittwoch via Pressemitteilung bekanntgegeben. Da die Genesung von seinen Sturzverletzungen, die er am 9. August 2021 13 Kilometer vor dem Ende der 1. Etappe der Polen-Rundfahrt erlitt, zu langsam voranschreite, sei im Februar und März der Entschluss gereift, nicht mehr auf einen neuen Vertrag bei einem Profi-Rennstall zu hoffen.

"Anfang des Jahres habe ich endgültig gemerkt, dass die Reha-Fortschritte zu langsam fortschreiten, um fit fürs Frühjahr zu werden", erklärte der 38-Jährige, der sich in Polen komplizierte Trümmerbrüche an Kahnbein und Speiche sowie einen Bruch der Elle zugezogen hatte.

Schnell war klar, dass die Saison 2021 für ihn gelaufen war, doch an ein Karriereende dachte Burghardt da noch nicht – die Hoffnung auf einen neuen Vertrag hielt bis ins neue Jahr hinein, auch wenn es bei Bora – hansgrohe für ihn nicht mehr weitergehen konnte.

"Ich war eigentlich davon überzeugt, dass ich viel schneller wieder fit werden würde, war in dieser Hinsicht aber wohl nicht realistisch genug", so der Gent-Wevelgem-Sieger von 2007 und Tour de France-Etappensieger von 2008 in seiner Pressemitteilung. Die Suche nach einem neuen Profiteam blieb erfolglos und so entschloss sich Burghardt schließlich dazu, den Schlussstrich unter seine lange Laufbahn zu setzen.

Nach 18 Profijahren wolle er dem Radsport an sich aber nicht plötzlich den Rücken kehren, erklärte Burghardt allerdings auch. "Es ist an der Zeit, den Fans etwas zurückzugeben", erklärte er. So sei etwa für den 18. September 2022 ein Breitensport-Radsport-Event geplant, zu dem es nähere Informationen in den kommenden Wochen gebe.

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