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10.08.2025 | (rsn) - Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) hat die die Tour de Pologne (2.UWT) mit einem Doppelschlag beendet. Er gewann sowohl die 7. Etappe als auch die Rundfahrt. Im 12,5 Kilometer langen Zeitfahren in Wieliczka war er 12 Sekunden schneller als Lorenzo Milesi (Movistar), der in der Gesamtwertung keine Rolle spielte. Matteo Sobrero (Red Bull – Bora – hansgrohe) belegte auf der Etappe und im Klassement, in dem er hinter dem Tagesvierten Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) lag, den dritten Rang.
Victor Langellotti (Ineos Grenadiers) beendet die Polen-Rundfahrt als Fünfter hinter Jan Christen (UAE – Emirates – XRG), der die achtbeste Zeit auf der Schlussetappe realisierte und dort damit zweitbester Schweizer wurde. Hinter Ben Turner (Ineos Grenadiers) belegte Stefan Küng (Groupama – FDJ) den sechsten Etappenplatz.
Für McNulty ist der Sieg in Polen der größte Erfolg seiner Karriere. Der 27-Jährige gewann zwar jeweils schon eine Etappe beim Giro d’Italia und der Vuelta a Espana sowie Teilstücke bei der UAE Tour, Paris-Nizza und der Tour de Romandie, einen Rundfahrterfolg auf WorldTour-Niveau hatte er aber noch nicht zu Buche stehen. Seinen letzten Triumph feierte der US-Amerikaner vor 10 Monaten beim Cro Race (2.1), der dritte Saisonsieg könnte in Deutschland folgen, denn nächste Woche soll er in Hamburg am Start stehen.
Jasha Sütterlin (Jayco – AlUla) konnte als 15. im Zeitfahren überzeugen. Er war auch der beste Deutsche in der Gesamtwertung, die er auf Position 36 abschloss. Der Schweizer Yannick Voisard (Tudor) verpasste als Elfter die Top Ten um acht Sekunden.
Ben Turner (Ineos Grenadiers) nimmt das Punktetrikot mit nach Hause. Der Sprinter Timo Kielich (Alpecin – Deceuninck) ist der beste Bergfahrer der Rundfahrt.
Als Küng als Erster der Favoriten auf den Tagessieg das Ziel erreichte, verpasste er die Bestzeit von Turner um eine Sekunde. Wenige Augenblicke später machte es Milesi besser. Der angriffslustige Italiener war sieben Sekunden schneller als Turner. Bei diesem Stand rollten die Klassementfahrer von der Rampe.
Von denen legte Marco Frigo (Israel – Premier Tech) eine starke Zwischenzeit hin, er war eine Sekunde langsamer als sein Landsmann. Kurz danach war mit Sobrero ein weiterer Italiener zwei Sekunden schneller als die Zwischenbestzeit. Frigo erreichte das Ziel als Fünfter, auch Sobrero scheiterte. Der Red-Bull-Profi wies drei Sekunden Rückstand auf.
Das Streckenprofil der 7. Etappe der Polen-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
Christen war als Vierter nach sechs Kilometern mit fünf Sekunden Rückstand der Nächste, der Anspruch auf eine Topzeit anmeldete. Damit war er zwei Sekunden langsamer als der nach ihm gestartete Tiberi. Dann kam allerdings McNulty, der der Erbsenzählerei ein Ende bereitete: Der US-Amerikaner war bei der Zwischenzeit 21 Sekunden schneller als Milesi.
Sein Schweizer Teamkollege enttäuschte dahingegen im Ziel mit 13 Sekunden Rückstand, während im gleichen Moment Langellotti bei der Hälfte der Distanz als Zehnter schon 32 Sekunden hinter McNulty lag. Tiberi kam kurz danach als Dritter mit drei Sekunden Rückstand ins Ziel.
McNulty büßte im zweiten Teil zwar Zeit ein, behauptete aber 12 Sekunden auf Milesi. Der Mann in Gelb schloss den finalen Akt der Polen-Rundfahrt mit 46 Sekunden Rückstand, wodurch er knapp vom Podium rutschte.
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