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30.11.2006 | (Ra) - Der ProTour-Rennkalender steht vor großen Veränderungen. Nachdem gestern bekannt wurde, dass die UCI mit dem Gedanken spielt, die Spanien Rundfahrt auf zwei Wochen zu verkürzen, kündigte UCI-Präsident Pat McQuaid nun an, dass man weiter Veränderungen in Erwägung zieht. Davon betroffen ist auch die Deutschland Tour.
Pat McQuaid betonte jedoch, dass noch keine definitiven Entscheidungen gefallen seien. Zuvor wolle man noch einmal eine ausführliche Neu-Bewertung des Rennkalenders im Herbst durchführen. Eine gewichtige Rolle in den Plänen des UCI-Präsidenten spielt der Wunsch der Organisatoren der Deutschland Tour, die Rundfahrt in den September zu verlegen.
,,Auch die ProTour Teams scheinen an dieser Verlegung der Rundfahrt interessiert zu sein. So könnte man erst die Polen Rundfahrt austragen und dann ein paar Tage später die Deutschland Tour starten. Damit könnte man von Rundfahrt zu Rundfahrt gehen“ so der irische UCI-Präsident.
,,Die Deutschland-Tour hat ein großes Problem mit ihrem Termin im August und auch das deutsche Fernsehen hat bereits gefordert, die Rundfahrt nach hinten zu verlegen. So haben sich sowohl Veranstalter als auch der Fernsehsender entschieden, die Rundfahrt in den September zu legen. Das würde beiden besser passen. Man muss auch bedenken, dass im August 2008 auch die Olympischen Spiele stattfinden“, wies der UCI-Präsident auf die Gründe für eine mögliche Verlegung hin.
Um die Deutschland-Tour noch im September unterzubekommen, müssten natürlich andere Rennen weichen. Eine Lösung wäre die Verkürzung der Vuelta auf zwei Wochen. ,,Alain Rumpf hat die Organisatoren der Vuelta bereits informiert, dass die Länge der Vuelta bei den Fahrern und der restlichen Radsportwelt keinen Zuspruch findet. Was das momentane Format der Rundfahrt betrifft, ist die Vuelta bei den Teams nicht sonderlich akzeptiert,“ so McQuaid weiter.
Aber auch eine mögliche Überschneidung von der Spanien Rundfahrt und Deutschland würde McQuaid wohl akzeptieren. ,,Momentan finden die Polen-Rundfahrt und die Vuelta parallel statt. Die Fahrer, die in Polen am Start stehen, können also gar nicht bei der Vuelta am Start stehen. Da würde es nichts ausmachen, noch ein weiteres Rennen in diesen Zeitraum zu legen. Da müssten sich die Fahrer nicht zwischen Vuelta und Polen Rundfahrt entscheiden, sondern zwischen Vuelta und dem Paket Polen-Rundfahrt und Deutschland Tour."
Eine Entscheidung über die Veränderung des Herbstrennkalenders wird aber nicht über Nacht fallen. ,,In sechs bis neun Monaten wissen wir wohl mehr“, gab der Ire den zeitlichen Rahmen vor.
Quelle: cyclingnews.com