Valencia-Rundfahrt: Vazquez siegt

Knees landet auf der Autobahn statt auf dem Podium

28.02.2008 | (Ra) – Nach dem Sprintersieg von Erik Zabel waren auf der 3. Etappe der Valencia-Rundfahrt wieder die Ausreißer dran. Nach 166,5 Kilometer rund um Ibi setzte sich der Spanier Manuel Vazques (Contentpolis-Murcia) im Sprint vor seinem Fluchtgefährten und Landsmann Ruben Plaza (Benfica) durch. Der konnte sich einen Tag vor seinem 28. Geburtstag mit dem Gelben Trikot des neuen Gesamtführenden trösten. Tagesdritter wurde mit Xavier Florencio (Bouygues Telecom) ein weiterer Spanier.

Das Finale des 3. Teilstücks wurde von einem kuriosen und nicht ungefährlichen Zwischenfall überschattet. Rund fünf Kilometer vor dem Zielstrich leitete ein Begleitmotorrad die 25 Fahrer starke Verfolgergruppedie Ausreißergruppe, in der sich auch Christian Knees (Milram) befand, fälschlicherweise auf eine zu diesem Zeitpunkt stark befahrene Autobahn. Die Gruppe konnte sich über den Standstreifen retten und fand über die nächste Abfahrt wieder zurück auf die Rennstrecke. „Das war eine sehr unglückliche Aktion, aber am Ende bin ich in erster Linie froh, dass keinem was passiert ist“, so Christian Knees nach dem Rennen. „Ich hatte heute richtig gute Beine, es lief im Rennen perfekt und dann passiert so was. Durch diese Fehlleitung wurde es total unübersichtlich und chaotisch. Ich war froh, als wir wieder die normale Rennstrecke erreicht hatten, leider war es dann für eine Platzierung ganz vorne zu spät.“

Bestimmt wurde die Etappe bis zum letzten von insgesamt vier Bergen - davon drei der 2. Kategorie – von den drei Ausreißern Stef Clement (Bouygues Telecom), Koes Moerenhout (Rabobank) und Jonathan McCarty (Slipstream). Nachdem eine größere Verfolgergruppe, in der sich auch Christian Knees (Milram) befand, zu dem Trio aufgeschlossen hatte, folgten im Anstieg hinauf zum 1.200 Meter hohen Port del Carrasqueta gleich die nächsten Attacken.

Dabei konnten sich Vazques, der seit der ersten Etappe im Bergtrikot fährt, und Plaza aus der Spitzengruppe absetzen. Später profitierten sie vom Chaos auf der Strecke. Den Zielsprint entschied der 26-jährige Vazques mit einer Radlänge Vorsprung für sich. Plazas zweiter Platz reichte ihm aber, um den bisher Führenden José Ivan Gutierrez (Caisse d’Epargne) von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen.

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