Straßen-WM in Mendrisio

Greipel: "Der Kurs gefällt eher Cunego als mir"

Foto zu dem Text "Greipel:

André Greipel auf dem Podium nach seinem Sieg bei der 16. Etappe der Vuelta a Espana.

25.09.2009  |  (rsn) – Gelingt André Greipel am Sonntag im WM-Straßenrennen auf dem schweren Kurs von Mendrisio eine Überraschung? Vier Etappensiege bei der Vuelta, dazu das Grüne Trikot und die Tatsache, dass der Columbia-Sprinter gut über die vielen Berge gekommen ist, belegen zumindest, dass Greipels Form zum Saisonfinale hin stimmt.

Zu seinen Chancen im Straßenrennen äußert sich der Hürther aber zurückhaltend. „Meinem Fahrertyp kommt der Kurs nicht unbedingt entgegen. Er dürfte eher einem Damiano Cunego als mir gefallen“, so Greipel gegenüber Radsport News. „Ich werde sehen, wie mein Körper die Vuelta wegsteckt und ob mir die einwöchige Ruhepause bekommt - ich denke aber, dass die Form für ein Eintagesrennen gut ist.“

Greipel betonte aber, dass nicht die WM, sondern die Vuelta sein Saisonhöhepunkt gewesen sei. Zur Vorbereitung auf das rund 260 Kilometer lange Straßenrennen wird der 27-Jährige keine speziellen Trainingseinheiten mehr absolvieren. Greipel: „In der Ruhe liegt die Kraft - mal sehen, ob dieses Konzept aufgeht.“

Der Kurs von Mendrisio kennt der gebürtige Rostocker schon vom Giro d’Italia 2008. „Damals sind wir ihn schon gefahren - wenn es regnet, ist der Kurs sehr gefährlich, speziell die Abfahrt“, so Greipel, der Fabian Wegmann und Tony Martin als die Trümpfe der deutschen Mannschaft bezeichnete.

In der Favoritenrolle sieht Greipel das deutsche Team allerdings nicht. „Aber wenn die Tagesform stimmt, dann sind wir eventuell der lachende Dritte, was auf so einem selektiven Kurs sehr schwierig sein wird“, hofft der Sprinter, der sich aber sicher ist: „Es wird auf jeden Fall keinen Überraschungssieger geben.“

Als seine WM-Favoriten nannte Greipel die beiden Italiener Damiano Cunego und Alessandro Ballan (beide Lampre), den Schweizer Fabian Cancellara (Saxo Bank), die beiden Spanier Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) und Samuel Sanchez (Euskaltel) sowie seinen norwegischen Teamkollegen Edvald Boasson Hagen.

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