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05.04.2010 | (rsn) – Danilo Hondo (Lampre) hat am Ostersonntag bei der Flandern-Rundfahrt wieder einmal gezeigt, dass er mehr als nur ein guter Sprinter ist. Bei der Ronde kam der Cottbuser auf Platz neun ins Ziel und wurde bester Deutscher. „Ich hatte eine Top-15-Platzierung angedacht. Somit habe ich mich realistisch eingeschätzt“, sagte Hondo zu Radsport News.
Im Sprint der großen Gruppe, die um den fünften Platz kämpfte, musste sich Hondo nach schweren 262 Kilometern den US-Amerikanern Tyler Farrar (Garmin) und George Hincapie (BMC), dem Briten Roger Hammond (Cervelo) sowie dem Kasachen Maxim Iglinskiy (Astana) geschlagen geben. „So ein Sprint ist immer super speziell. Alle sind quasi gleich kaputt, somit kann man einfach nur alles geben und hoffen, dass man noch vorwärts kommt.“
Vorwärts soll es für Hondo bei den nächsten Austragungen der Ronde gehen. Der 36-jährige Cottbuser traut sich noch mehr als Platz acht zu. „Grundsätzlich glaube ich, dass ich noch mehr Potential für dieses Rennen habe. Gestern hat mir noch etwas im absoluten roten Bereich gefehlt. Zudem habe ich gemerkt, dass mir die letzten Jahre fehlen, insbesondere die genaue Erinnerung an markante Stellen.“
Aber dennoch war Hondo mit seiner taktisch klugen Fahrweise zufrieden. „Ich bin immer meinen Rhythmus gefahren und habe nie komplett überzogen, im Vergleich zu einigen Anderen“, so Hondo, der im Großteil des Rennens ohne Teamunterstützung auskommen musste. „Große Hilfe konnte man nicht erwarten, da es teilweise junge oder kranke Fahrer waren, die das Team aufgefüllt haben.“