Tagessieg an Luis Leon Sanchez

Voeckler holt auf Chaos-Etappe das Gelbe Trikot

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Thomas Voeckler (Europcar) Foto: ROTH

10.07.2011  |  (rsn) – Auf der denkwürdigen 9. Etappe der 98. Tour de France hat Thomas Voeckler (Europcar) das Gelbe Trikot vom Norweger Thor Hushovd (Garmin-Cervélo) übernommen. Der Franzose belegte nach 208 chaotischen Kilometern von Issoire nach Saint-Flour aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe heraus hinter dem spanischen Tagessieger Luis-Leon Sanchez (Rabobank) mit fünf Sekunden Rückstand Platz zwei.

Sein Landsmann Sandy Casar (FDJ) kam mit 13 Sekunden Rückstand als Dritter ins Ziel. Das dezimierte Hauptfeld wurde mit 3:59 Minuten Rückstand vom Belgischen Meister Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) ins Ziel geführt.

Der 32 Jahre alte Voeckler hatte bereits vor sieben Jahren einmal das Gelbe Trikot getragen. Der Elsässer geht mit 1:49 Minuten Vorsprung auf Tagessieger Sanchez in den ersten Ruhetag. Dahinter folgen der Australier Cadel Evans (BMC/+2:26) sowie das luxemburgische Brüderpaar Fränk und Andy Schleck (beide Leopard-Trek), die 2:29 respektive 2:37 hinter Voeckler liegen.

Andreas Klöden (RadioShack) war im Laufe der 9. Etappe in einen Massensturz verwickelt und büßte an der Schlusssteigung acht Sekunden ein. In der Gesamtwertung belegt der 36-Jährige mit 2:43 Minuten Rückstand Rang acht. Vor ihm liegt noch Tony Martin und sein slowakischer HTC-Teamkollege Peter Velits (beide+ 2:38 Minuten).

Mit dem Kasachen Alexander Winokurow (Astana) und dem Belgier Jurgen Van den Broeck (Omega Pharma-Lotto) schieden zwei Favoriten für das Gesamtklassement nach schweren Stürzen mit Knochenbrüchen aus.

Rund 30 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einer weiteren dramatischen Szene, als ein Fahrzeug die in der fünfköpfigen Spitzengruppe fahrenden Johnny Hoogerland (Vacansoleil) und Juan Antonio Flecha (Sky) regelrecht ummähte. Glückerweise konnten sowohl der Niederländer als auch der Spanier wieder auf ihre Räder steigen und die Etappe beenden – ihre Hoffnungen auf den Tagessieg mussten sie allerdings begraben. Als Belohnung bekamen beide die Rote Startnummer für den kämpferischsten Fahrer. Hoogerland eroberte zudem das Bergtrikot zurück.

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