100. Tour de France

Riblon erlöst in Alpe d´Huez die Franzosen, Froome baut Führung aus

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Christophe Riblon (Ag2R) | Foto: ROTH

18.07.2013  |  (rsn) – 18 Tage haben die Franzosen bis zum ersten Erfolgserlebnis bei der 100. Tour de France warten müssen. Es war Christophe Riblon (Ag2R), der den Gastgebern den ersten Etappensieg bei der Jubiläumsausgabe bescherte. Der 32-Jährige triumphierte als dritter Franzose nach Bernard Hinault und Pierre Rolland im legendären Alpe d'Huez als Solist und feierte damit den größten Sieg seiner Karriere. Zugleich war es sein zweiter Etappenerfolg nach 2010.

Riblon hatte in dem berühmten Skiort auf 1850 Metern Höhe 59 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC), der bis zwei Kilometer vor dem Ziel das Rennen angeführt hatte. Dritter wurde der Italiener Moreno Moser (Cannondale / +1:27).

„Das ist unglaublich. Fünf Kilometer vor dem Ziel habe ich nicht mehr an den Sieg geglaubt und habe versucht, nur noch um den zweiten Platz zu kämpfen. Und dann kam die Information, dass van Garderen an der Spitze einbricht“, sagte ein überwältigter Riblon im Ziel.

Christopher Froome (Sky) verteidigte als Siebter hinter seinem zeitgleichen Teamkollegen Richie Porte sein Gelbes Trikot, konnte aber auf den letzten vier Kilometern dem Tempo des Kolumbianers Nairo Alexander Quintana (Movistar) und des Spaniers Joaquim Rodriguez (Katusha) nicht mehr folgen, die auf den Plätzen vier und fünf landeten.Quintana hatte 2:12 Minuten Rückstand auf Riblon, Rodriguez 2:15, weitere 63 Sekudnen dahinter folgte das Sky-Duo.

„Richie hat sich heute viel besser gefühlt, ich war etwas unterzuckert und musste mir was Süßes holen lassen", war Froomes erster Kommentar zu seinem kleinen Einbruch im Finale.

Obwohl er im Finale wegen seines Hungerastes über eine Minute auf Quintana und Rodriguez einbüßte, konnte Froome seine Vorsprung im Gesamtklassement gegenüber Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) auf nun 5:11 Minuten ausbauen. Der Spanier verlor schon im unteren Teil des Schlussanstiegs den Anschluss und kam mit 4:15 Minuten Rückstand auf Riblon nur auf Rang elf. In der Gesamtwertung sitzt Contador nun Quintana im Nacken, der als neuer Dritter nur noch 21 Sekunden hinter dem zweifachen Tour-Sieger liegt.

Contadors Teamkollege Roman Kreuziger (+5:44) fiel auf Rang vier zurück, Rodriguez verbesserte sich auf Position fünf (+5:58). Der Niederländer Bauke Mollema (Belkin) verlor wie schon nach dem gestrigen Zeitfahren zwei Plätze und ist nur noch Sechster (+8:58) vor dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana / +9:33), dem Australier Michael Rogers (Saxo-Tinkoff / +14:26) und dem Polen Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick-Step / +14:38). Der Spanier Alejandro Valverde (Movistar), der mit 3:22 Minuten Rückstand Tagessechster wurde, verbesserte sich auf den elften Platz (+14:56).Dazwischen liegt noch der Niederländer Laurens ten Dam (Belkin/+14:39) auf Platz zehn.

Peter Sagan (Cannondale) behauptete seinen großen Vorsprung in der Punktewertung, Froome liegt in der Bergwertung nun nur noch sieben Punkte vor Quintana, der seine Führung in der Nachwuchswertung auf Kwiatkowski auf nunmehr 9:06 Minuten ausbaute.

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