16 Tour-Siege und glaubwürdiger Anti-Dopingkampf

Deutsche Rad-Stars haben sich die Live-Bilder verdient

Von Joachim Logisch aus Utrecht

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Marcel Kittel (Giant-Shimano) nach seinem Sieg auf der letzten Etappe der Tour de France 2014 | Foto: Cor Vos

03.07.2015  | 

(rsn) - Nach drei Jahren Pause sitzt der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk auch bei der Tour wieder in der ersten Reihe. Auch ein Verdienst von Tony Martin (Etixx-Quick Step), Marcel Kittel und John Degenkolb (beide Giant-Alpecin).

„Ja, dafür haben wir gekämpft“, sagte Degenkolb nicht ohne berechtigtem Stolz. „Wir haben in dieser Zeit Missstände aufgedeckt und Verbesserungsvorschläge gemacht.“

Das Trio ließ sich bei der BILD-Zeitung sogar zu einer Ehrenerklärung überreden, in der sie unterschrieben, dass sie nie gedopt haben und es auch nie tun werden. Dieses Zeichen kam gut an. Degenkolb, ohne nochmals auf die Aktion einzugehen:  „Wichtig ist, was man vorlebt, damit wieder Vertrauen entgegengebracht wird. Das wir wieder eine Live-Dokumentation bekommen, ist der Beweis, dass es etwas gebracht hat. Aber der Weg ist noch lange nicht zu Ende.“

Der ARD - das ZDF bleibt zunächst weiter außen vor - half sicher auch auf die Sprünge, dass das Trio und André Greipel in den Zeiten der Tour-Abstinenz eine ganze Reihe großer Siege einfuhren und bei der Tour insgesamt 16 Etappen (Kittel 8, Greipel 5, Martin 3) gewannen. Degenkolb glaubt, dass die deutsche Erfolgsstory noch weiter geht: „Das Potenzial im deutschen Radsport ist noch viel größer. Das große Plus ist, dass wir alle noch sehr jung sind und der Nachwuchs hochkommt. Wenn man sieht, wie viele Medaillen bei Weltmeisterschaften geholt wurden...“

Diesen Talenten wollen er und seine Kollegen bessere Vorbilder sein. Degenkolb: „Die, zu denen ich vor zehn Jahren hochgeschaut habe, waren Vorbilder, die es letztendlich vergeigt haben.“

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