13. bis 19. August - St. Georgen/ Attergau - 2200 km, 30.000 hm

Race Around Austria: Christoph Strasser trotz Regen auf Rekordkurs

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| Foto: Manuel Hausdorfer

15.08.2014  |  (Ra, mr) - Die Halbzeit des 2200 Kilometer langen Extremrad-Rennens "Race Around Austria" hat Christoph Strasser gestern Abend überschritten. Nach zwei Tagen Dauerregen und widrigen Bedingungen lichtet sich nach dem Großglockner langsam das Wetter.

Der Steirer liegt klar in Führung, und derzeit sieht es danach aus, dass er den bisherigen Streckenrekord von 3 Tagen und 21 Stunden um dreieinhalb Stunden knacken könnte.

Die vergangenen beiden Tage, in denen es fast durchwegs geregnet hatte, haben Spuren hinterlassen. "Durch den Dauerregen und die Kälte hat sich Christophs Knie entzündet. Wir befinden uns gerade auf dem Weg zur Gerlos, haben den Großglockner mit Schneefall hinter uns gelassen, und zum Glück wird das Wetter langsam besser", beschreibt Teamchef Christian Schebat.

"Heute um 4 Uhr in der Früh legten wir in Lienz in Osttirol die erste einstündige Pause nach rund 40 Stunden Fahrzeit ein. Die Schlafzeit betrug dabei 30 Minuten. Danach bekam er eine Massage, sein Knie wurde behandelt, es wurde gedehnt und die Muskeln gelockert."

Gestern Abend wurde der "Halfway-Point" überschritten. "Aber die emotionale Halbzeit lag für Christoph im Lesach-Tal, samt Glockner. Gerade das Tal in der Nacht, mit den schmalen Straßen, der Kälte und dem Regen, drückt doch auf die Psyche", so Schebat.

Für Christoph Strasser selbst lief es dort überraschend gut: "Dort kommt es einem vor wie bei einem Höllenritt, wo gar nichts weitergeht. Aber trotz des Wetters bin ich sehr gut drübergekommen."

Derzeit befindet sich der dreifache Sieger des "Race Across America" auf Rekordkurs. "Wir liegen 3,5 Stunden unter der bisherigen Rekordmarke von 3 Tagen, 21 Stunden und 6 Minuten. Wenn er so weiterfährt, erfolgt der Zieleinlauf in St. Georgen am kommenden Sonntag gegen zwei Uhr in der Früh", sagt Schebat.

Der Organisator Michael Nußbaumer streut Strasser Rosen: "Heuer erleben wir das mit Abstand schlechteste Wetter in sechs Jahren Race Around Austria! Es wäre eine tolle Leistung, wenn Christoph bei diesen widrigen Bedingungen den Rekord unterbietet!"

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