RSN-Rangliste, Platz 35: Jasha Sütterlin

Nur das WM-Zeitfahren war nicht zufriedenstellend

Foto zu dem Text "Nur das WM-Zeitfahren war nicht zufriedenstellend"
Jasha Sütterlin (Movistar) | Foto: Cor Vos

27.11.2017  |  (rsn) - Auch in seinem vierten Jahr bei Movistar hat sich Jasha Sütterlin">Jasha Sütterlin weiterentwickelt und seine bisher erfolgreichste Saison sogar mit seinem ersten Profisieg garniert. "Ich bin super zufrieden. Ich habe einige gute Ergebnisse eingefahren und eben auch meinen ersten Erfolg bei den Profis", bilanzierte der Freiburger gegenüber radsport-news.com.

Gleich zum Saisonstart legte Sütterlin bei der Tour Down Under mit zwei Top-Ten-Ergebnissen eine gute Frühform an den Tag, im Frühjahr bestritt er von Mailand-Sanremo bis Paris-Roubaix alle WorldTour-Klassiker - und jedes Mal erreichte er das Ziel.

Nach seinem Sieg auf der Schlussetappe der Madrid-Rundfahrt im Mai und einem anschließenden Höhentrainingslager in der Sierra Nevada überzeugte Sütterlin mit Rang sechs im Einzelzeitfahren des Critérium du Dauphiné. Ende Juni musste er sich bei den Deutschen Meisterschaften in seiner Paradedisziplin wenige Wochen nur um 15 Sekunden dem viermaligen Zeitfahrweltmeister Tony Martin geschlagen geben.

Aufgrund seiner guten Leistungen gelang Sütterlin erstmals den Sprung ins Movistar-Aufgebot für die in Düsseldorf startende Tour de France, bei der er drei Wochen lang Helferdienste für Nairo Quintana verrichtete und auch das Ziel in Paris erreichte. Dafür erhielt er bei der anschließenden BinckBank-Tour freie Fahrt. Trotz einer erneut starken Vorstellung verpasste Sütterlin bei der WorldTour-Rundfahrt durch Belgien und die Niederlande als Elfter den Sprung in die Top Ten denkbar knapp. "Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden", sagte Sütterlin.

Zur WM-Vorbereitung bestritt er im Herbst noch vier WorldTour-Eintagesrennen, wobei sein bestes Resultat Rang 19 beim GP Quebec in Kanada war. Im norwegischen Bergen kam Sütterlin gleich dreimal zum Einsatz: im Mannschaftszeitfahren, im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen. Vor allem mit Rang 35 im Kampf gegen die Uhr blieb der Allrounder hinter den Erwartungen zurück. "Ich bin mit einer sehr guten Form angereist, hatte aber einen schlechten Tag", erklärte Sütterlin, der sich im Straßenrennen deutlich besser fühlte, dann aber im Finale durch einen Defekt zurückgeworfen wurde.

In der kommenden Saison - seiner bereits fünften bei Movistar - genießen für den 25-Jährigen zum einen die Klassiker Priorität, bei denen Sütterlin freie Fahrt erhalten wird. Zudem hofft er auch wieder eines der begehrten Tour-Tickets im heiß umkämpften Movistar-Aufgebot. Sollte die Form stimmen, ist nach dem Abgang einiger Zeitfahrspezialisten wie Alex Dowsett oder Jonathan Castroviejo mehr als nur realistisch. "Ich denke, dass ich eine sehr wichtiger Helferrolle bei der Tour einnehmen werde, gerade auch was das Mannschaftszeitfahren anbelangt", zeigte Sütterlin sich optimistisch.

Seinen Saisoneinstand wird er wie bereits 2017 Ende Januar bei der Tour Down Under geben. "Dort will ich mich zum einen auf die Klassiker vorbereiten, aber auch mit einer guten Form anreisen, um eventuell auch schon Ergebnisse einzufahren", kündigte der Movistar-Profi an.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

20.12.2017Die rsn-Trophäe “Fahrer des Jahres“

(rsn) - Vorgestern hatte ich die große Ehre, André Greipel auf Mallorca die neue rsn-Trophäe "Fahrer des Jahres" zu überreichen. Den Preis für den besten deutschsprachigen Rennradler gibt´s bei

18.12.2017Oft knapp geschlagen, aber am Jahresende ganz vorn

(rsn) - André Greipel ist der Gewinner der Radsport-News-Rangliste 2017. Der Hürther verwies John Degenkolb knapp auf Platz zwei. Dafür erhält Greipel als erster die neugeschaffene Trophäe als un

18.12.2017Die Radsport-News-Jahresrangliste 2017

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2017 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

17.12.2017Das ganz große Ding hat gefehlt

(rsn) - Einen Einstand nach Maß beim neuen Team, gute Klassikerauftritte ohne Sieg, eine vom Sturzpech begleitete Tour de France sowie die krankheitsbedingte WM-Absage: Die Saison 2017 hielt für Joh

16.12.201714 Siege - keiner jubelte öfter

(rsn) - In der zurückliegenden Saison hatte kein Fahrer öfter Grund zum Jubel als Marcel Kittel (Quick-Step Floors). Überragend waren dabei die fünf Etappensiege allein bei der Tour de France, wo

15.12.2017Bei den Ardennenklassikern geglänzt

(rsn) - Dank einer abermals sehr starken Saison ist Michael Albasini (Orica-Scott) auf Platz vier bester Schweizer in der Radsport-News-Rangliste. Der 36-Jährige feierte 2017 nicht nur drei Siege, so

14.12.2017Das ganze Jahr über auf hohem Niveau

(rsn) - Trotz eines wieder sehr starken Bob Jungels ist in diesem Jahr Jempy Drucker (BMC) bester Luxemburger in der Radsport-News-Rangliste. Der 31-Jährige fuhr insgesamt 23 Top-Ten-Ergebnisse ein,

13.12.2017Beim Critérium du Dauphiné in Top-Verfassung

(rsn) - In Folge der Verpflichtungen von Peter Sagan und Rafal Majka rückte Emanuel Buchmann bei Bora-hansgrohe 2017 in die zweite Reihe - jedenfalls in den großen Rundfahrten. Sowohl bei der Tour d

12.12.2017Nicht nur der Giro 2017 macht Hoffnung für die Tour 2018

(rsn) - Nachdem er bereits beim Giro d`Italia 2016 mit seinem sechsten Gesamtrang und dem Sieg in der Nachwuchswertung zu imponieren wusste, zählte Bob Jungels (Quick Step-Floors) auch in diesem Jahr

11.12.2017In Düsseldorf nur knapp am Gelben Trikot vorbei

(rsn) - Stefan Küng (BMC) hat sich in der vergangenen Saison endgültig einen Ruf als formidabler Zeitfahrer erarbeitet. Der Schweizer war nicht nur an den BMC-Siegen in den Mannschaftszeitfahren der

10.12.2017Nach der besten Saison der Karriere von BMC verabschiedet

(rsn) - Auch wenn er den herben Rückschlag verkraften musste, kurzfristig aus dem Aufgebot für seine Heimat-Rundfahrt genommen worden zu sein, absolvierte Silvan Dillier (BMC) eine bärenstarke Sa

09.12.2017Nicht immer bei 100 Prozent gewesen

(rsn) - Ein Etappensieg zu Beginn des Jahres bei der Valencia-Rundfahrt (2.1) und Ende Juni die Titelverteidigung im Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften: Die sportliche Ausbeute von Tony Martin (

Weitere Radsportnachrichten

28.04.2024Carlos Rodriguez feiert Gesamtsieg vor Vlasov und Lipowitz

(rsn) – Beinahe noch eine Spur deutlicher als auf der 1. Etappe ging es im Sprint der Schlussetappe der Tour de Romandie (2.UWT) zu. Der Sieger war dabei derselbe: Dorian Godon (Decathlon – AG2R L

28.04.2024Lechner lässt in Tschechien nichts mehr anbrennen

(rsn) – Am letzten Tag der Gracia-Rundfahrt (2.2) hat Corinna Lechner (Wheel Divas) nichts mehr anbrennen lassen und sich den Gesamtsieg der tschechischen Rundfahrt gesichert. Auf der 5. Etappe, di

28.04.2024Van den Broek gewinnt als erster Niederländer Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Wegen Regen und Wind musste die Schlussetappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) abgesagt werden. Frank van den Broeck (dsm-firmenich – PostNL) verteidigte so kampflos sein Führungstrikot

28.04.2024Lipowitz mit seiner Giro-Generalprobe mehr als happy

(rsn) – Auch wenn er im Vorjahr bei der Czech Tour die Gesamtwertung gewann, so ist die diesjährige Tour de Romandie als Durchbruch in der Karriere von Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) zu bewe

28.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

27.04.2024Highlight-Video der Königsetappe der Tour de Romandie

(rsn) - Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) hat eine glänzende Vorstellung auf der Königsetappe der Tour de Romandie abgeliefert. Der 23-jährige Deutsche attackierte im Schlussanstieg hinauf nach

27.04.2024Huys saust im Zeitfahren allen davon

(rsn) – So schnell wie Tabea Huys (Maxx Solar Rose Women Racing) war noch nie eine Athletin auf dem 13,5 Kilometer langen Zeitfahrparcours der Gracia-Rundfahrt in der Tschechischen Republik. Seit 20

27.04.2024Lipowitz kommt in Leysin nicht mehr an Carapaz vorbei

(rsn) – Lange blieb es auf der Königsetappe der Tour de Romandie (2.UWT) ruhig, doch das letzte Drittel des Schlussanstieges reichte aus, um die Gesamtwertung nochmal ordentlich durchzuwirbeln. Und

27.04.2024“Alles in trockenen Tüchern“: Dorn hat Rot und Weiß sicher

(rsn) - Einen Tag vor Rundfahrtende hat Vinzent Dorn (Bike Aid) freudige Gewissheit. Nach dem Bergtrikot ist dem Freiburger bei der Türkei-Rundfahrt (2.Pro) auch das Weiße Trikot der Zwischensprint

27.04.2024Andresen sprintet zum Tageserfolg in Izmir

(rsn) - Der Däne Tobias Lund Andresen feiert auf der 7. Etappe der 59. Tour of Türkiye seinen zweiten Sieg in wenigen Tagen und gleich den fünften für sein Team DSM Firmenich - PostNL bei der aktu

27.04.2024Reusser zurück im Feld und auf dem Weg zu Olympia

(rsn) - Knapp ein Monat ist seit dem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt vergangen, der für die 32-jährige Marlen Reusser (SD Worx - Protime) schwere Folgen hatte. Ober- und Unterkiefer, die

27.04.2024Ein Klassikerfrühjahr 2025 mit Evenepoel?

(rsn) – Mit Lüttich-Bastogne-Lüttich hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick Step) schon eines der fünf Monumente abgehakt, auch die Lombardei-Rundfahrt liegt dem jungen Belgier gut. Im nächsten J

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)
  • Gracia Orlová (2.2, CZE)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Tour of the Gila (2.2, USA)