Franzose gibt auf 2. Dauphiné-Etappe auf

Bouhanni ratlos und “im Rennen irgendwie blockiert“

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Nacer Bouhanni (Cofidis) musste am Montag beim Critérium du Dauphiné vom Rad steigen. | Foto: Cor Vos

11.06.2019  |  (rsn) - Nach enttäuschenden Auftritten wurde Nacer Bouhanni von seiner Cofidis-Equipe 2018 nicht zur Tour de France mitgenommen. Stattdessen setzte die Teamleitung auf Christophe Laporte, der bei der Frankreich-Rundfahrt zwar ohne Sieg blieb, dafür aber viermal unter die besten Fünf kam und über die gesamte Saison gesehen beständiger war als sein Mannschaftskollege und Sprintkonkurrent.

Vier Wochen vor dem Start der 106. Großen Schleife nun könnte sich die Geschichte wiederholen. Während Laporte mit zwei Etappensiegen von der Luxemburg-Rundfahrt nach Hause zurückkehrte, musste Landsmann Bouhanni bereits am zweiten Tag des 71. Critérium du Dauphiné die Segel streichen.

Der Französische Meister von 2012 fiel dem hohem Tempo zum Opfer, das schon im frühen ersten Teil der 180 Kilometer langen Etappe von Mauriac nach Craponne-sur-Arzon von den Favoriten eingeschlagen wurde. "Sie haben am ersten Anstieg alles gegeben, und ich habe es nicht geschafft, wieder ranzukommen", sagte Bouhanni der L'Equipe. Gemeinsam mit Teamkollege Geoffrey Soupe und weitere abgehängten Fahrern kämpfte der 28-Jährige vergeblich um den Anschluss, ehe die gesamte Gruppe die Zwecklosigkeit ihres Vorhabens einsah und geschlossen aufgab.

Für Bouhanni bedeutet das einen herben weiteren Rückschlag, zumal er in diesem Jahr noch ohne Sieg ist. Zuletzt ließ er bei der Kalifornien-Rundfahrt mit einem vierten und einem achten Etappenplatz zwar einen Aufwärtstrend erkennen. Doch nachdem er Ende August 2018 eine Vuelta-Etappe gewonnen hatte, kam kein Erfolgserlebnis mehr dazu. Der 26-jährige Laporte dagegen ist immerhin für die Hälfte der zehn Cofidis-Siege dieses Jahres verantwortlich und dürfte nun auch im Kampf um das Tour-Ticket die besseren Karten besitzen.

"Die Tour de France? Keine Ahnung, aber das muss Cofidis entscheiden. Ich habe alles getan, was mir möglich war und habe hart trainiert - auch nach der Tour of California. Aber wenn ich bei einem Rennen antreten, bin ich irgendwie blockiert“, zeigte sich Bouhanni am Montag der L’Equipe gegenüber einigermaßen ratlos.

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