RSN Rangliste, Platz 76: Alex Kirsch

Drei Enttäuschungen im physisch stärksten Jahr

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Drei Enttäuschungen im physisch stärksten Jahr"
Alex Kirsch (Trek - Segafredo) | Foto: Cor Vos

01.11.2021  |  (rsn) – Seit 2019 trägt Alex Kirsch das Trikot von Trek – Segafredo und konnte in jeder Saison bisher vier Top-Ten-Ergebnisse einfahren. So auch in diesem Jahr. Der Luxemburger wurde 2021 Dritter der nationalen Zeitfahrmeisterschaften, im Straßenrennen belegte er Rang vier, dazu kamen ein fünfter Etappenrang bei der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) und ein sechster Platz auf der Schlussetappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro).

Ganz zufrieden war der mittlerweile 29-Jährige mit seinem Radsportjahr aber nicht. “Die Bilanz fällt gemischt aus“, erklärte Kirsch gegenüber radsport-news.com. Jenseits der Ergebnisse sei er mit seiner Entwicklung zwar sehr zufrieden gewesen. "Ich habe den nächsten Schritt gemacht, es war physisch sicher meine beste Saison“, gab der Trek-Profi zu Protokoll. Allerdings gab es auch drei enorme Tiefschläge zu verkraften.

Denn Kirsch musste im Frühjahr wegen einer Corona-Quarantäne des Teams auf Teile der Klassikerkampagne verzichten, dazu wurde er "im letzten Moment“ doch nicht für die Tour de France und für die Olympischen Spiele nominiert. Doch auch aus diesen Enttäuschungen zog der Luxemburger noch etwas Positives. "Wie ich damit umgegangen und dann am Saisonende noch gefahren bin, das waren für mich Highlights. Insbesondere die Luxemburg-Rundfahrt bleibt mir in guter Erinnerung", so Kirsch, der danach zumindest auch noch für die Rad-WM in Flandern nominiert wurde und so eine kleine Entschädigung dafür bekam, dass er im Frühjahr nicht bei der Flandern-Rundfahrt am Start stehen konnte.

Bei Trek-Segafredo baut man weiter auf den Allrounder, der noch einen Vertrag bis Ende 2023 hat. Die Ziele für die kommende Saison sind ähnlich derer der letzten Jahre. "Ich möchte so weitermachen wie zuletzt und diesmal die Selektion zur Tour de France schaffen“, so Kirsch, der gerne aber “in kleineren Rennen auch mal meine Karte ausspielen möchte“. Dass er auch Ergebnisfahrer sein kann, hatte der Luxemburger zu Beginn seiner Karriere unter Beweis gestellt, als er etwa Dritter der Luxemburg-Rundfahrt (2016) und Zweiter bei Le Samyn (2017) geworden war.

 

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