Auch Reißig, Peter und Homrighausen vorne dabei

Fleche du Sud: Lindner und Heming fahren in die Top Ten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Fleche du Sud: Lindner und Heming fahren in die Top Ten"
Tom Lindner (P&S Benotti) war bester Deutscher auf der 2. Etappe des Fleche du Sud | Foto: Cor Vos

26.05.2022  |  (rsn) - Auf der 2. Etappe des Fleche du Sud (2.2) konnten sich mit Tom Lindner (P&S Benotti) und Mika Heming (ATT Investments) zwei deutsche Fahrer in den Top Ten platzieren. Beim Sieg des Franzosen Emilien Jaenniere (Vendee U), der sich nach hügeligen 166 Kilometern rund um Rumelange vor Maikel Zijlaard (VolkerWessels) und Laurens Sweeck (Pauwels Saucen - Bingoal) durchsetzte, wurde Lindner Siebter, Heming belegte Rang neun.

"Es war eine mittelschwere Etappe, die zügig gefahren wurde. Wir haben uns gut positioniert und sind auch gut als Team zusammengefahren", so Lindner, der sich auf der letzten der vier Zielrunden sechs Kilometer vor dem Ziel an einem Anstieg mit seinem Teamkollegen Jannis Peter und etwa 20 weiteren Fahrern vom Feld lösen konnte. Diese Gruppe machte auch den Sieg unter sich aus.

rad-net Rose: Die Kapitäne verschliefen die entscheidende Attacke

Bevor sich die Gruppe mit Lindner, Peter und Heming im Finale lösen konnte, hatte eine dreiköpfige Ausreißergruppe ab Kilometer 50 das Geschehen bestimmt. Als die Gruppe gestellt war, folgte eine Konterattacke einer Gruppe um Justin Wolf (Leopard). Diese wurde dann aber wieder eingeholt und "auf der letzten Runde ist dann alles auseinandergeflogen", wie Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter von rad-net Rose gegenüber radsport-news.com berichtete.

Von rad-'net Rose war allerdings kein Fahrer dabei, als die Post abging. "Meine beiden Straßenfahrer haben da etwas geschlafen, als mit Zug über den Anstieg drübergefahren wurde und kommen in der zweiten Gruppe an. Das ist natürlich ärgerlich. Es war keine erfolgreiche Etappe für uns", so Grabsch kritisch.

Pushbikers: Trotz Reißigs guter Leistung mit Finale nicht ganz zufrieden

Auch die Maloja Pushbikers, die zum Auftakt mit Filippo Fortin noch den Etappenzweiten gestellt hatten, waren mit dem Finale "nicht ganz zufrieden", wie der Sportliche Leiter Rupert Hödlmoser gegenüber radsport-news.com zugab. Immerhin kam der beste Kletterer des Teams, Patrick Reißig, in der ersten Gruppe ins Ziel und büßte keine Zeit im Klassement ein. "Aber wir konnten uns heute nicht über ein gutes Ergebnis freuen", fügte Höldmoser an.

Zudem schafften die dafür vorgesehenen Tim Wollenberg und Felix Meo nicht den Sprung in die Gruppe des Tages. "Das hat uns etwas unter Druck gesetzt", sagte Hödlmoser. Um die drei Ausreißer nicht zu weit davonziehen zu lassen, übernahm Philip Weber die Nachführarbeit und rechtzeitig zum Finale war das Trio wieder gestellt.

Die Maloja Pushbikers in der Verpflegungszone. Foto: Maloja Pushbikers

Bei Wolfs Attacke auf dem Schlussrunden waren die Pushbikers schließlich mit Liam Bertazzo dabei. Das Quartett fuhr sich eine Minute an Vorsprung heraus. "Das hat zwischenzeitlich richtig gut ausgesehen", so Hödlmoser. Aber durch eine Tempoverschärfung im Feld wurden Wolf, Bertazzo und Co wieder eingefangen. Als im Anstieg sechs Kilometer vor dem Ziel die Post abging, war zwar Reißig hellwach, doch Kapitän Fortin war zu diesem Zeitpunkt in keiner guten Position und wurde abgehängt.

Im Sprint der Spitzengruppe ging Reißig kein Risiko ein und verpasste so einen Platz in den Top Ten. "Dass er mit Blick auf die morgige Königsetappe keine Zeit verloren hat, ist super wichtig", befand Hödlmoser.

Die Fahrer von Embrace the World beim Fleche du Sud. Foto: Embrace the World

Embrace the World: Peschges auf der Flucht, Homrighausen vorne dabei

Einen guten Renntag erwischte das Team Embrace the World. Zunächst fuhr Marcel Peschges in der ersten Ausreißergruppe des Tages, die allerdings zur Rennhälfte schon wieder gestellt war. Im Finale war dann Heiko Homrighausen aufmerksam. "Am letzten Anstieg hat sich das Feld auseinandergefahren und ich bin in der ersten Gruppe ins Ziel gerollt", so Homrighausen zu radsport-news.com. "Heute lief es recht gut", fügte er an.

Bike Aid Development: Lennemann kurz vor Ziel gestürzt

Für das Devo Team von Bike Aid lief es am Donnerstag besser als zum Auftakt, doch ein Spitzenresultat wollte der Mannschaft nicht gelingen. Das Team fuhr Anton Lennemann und Adrian Zuger in günstigen Positionen in den Schlussanstieg hinein. Während Zuger es nicht mit der ersten Gruppe über den Berg schaffte, konnte sich Lennemann im Vorderfeld festbeißen.

"Leider ist Anton dann aber auf den letzten drei Kilometern gestürzt", bedauerte  Teamchef Patrick Lechner im Gespräch mit radsport-news.com.



 

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Fällt der Stelvio beim Giro dem Schnee zum Opfer?

(rsn) – Die Überfahrt über das Stilfser Joch zu Beginn der 16. Etappe des Giro d´Italia am 21. Mai wackelt gewaltig. Das legt die italienische Nachrichtenagentur ANSA nahe, derzufolge es die aktu

10.05.2024Kette bremste O´Connor im Kampf gegen die Uhr aus

(rsn) – Platz elf im ersten Einzelzeitfahren des 107. Giro d´Italia: Auf dem Papier sah das für Kletterspezialist Ben O´Connor (Decathlon – AG2R) am Freitag zwischen Foligno und Perugia gar nic

10.05.2024Richtungsweisende Bergankunft im Apennin

(rsn / ProCycling) – In den vergangenen sieben Tagen blieb das Klettern, abgesehen von der 2. Etappe nach Oropa, bei jeder Etappe auf weniger als 2.000 Höhenmeter beschränkt. Am zweiten Samstag wi

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

10.05.2024Schachmann im “Schongang“ zum Spitzenergebnis

(rsn) - Schneller als Mikkel Bjerg, schneller als Antonio Tiberi oder Luke Plapp und auch schneller als Geraint Thomas – am Ende stand der fünfte Platz. Maximilian Schachmann (Bora – hangrohe) er

10.05.2024Fleche du Sud: Vorarlberg und Hrinkow bergauf bärenstark

(rsn) - Auch wenn auf der Königsetappe des Fleche du Sud (2.2) mit der 3,4 Kilometer langen und im Schnitt 7,2 Prozent steilen Bergankunft in Bourscheid kein Kraut gegen den Solosieger Pim Ronhaar (

10.05.2024Thomas: “Ich konnte es heute nicht ganz bringen“

(rsn) – Tadej Pogacar demonstrierte im ersten Zeitfahren seine herausragende Stellung bei diesem Giro d’Italia. Der Slowene holte am Schlussanstieg des Zeitfahrens zwischen Foligno und Perugia ein

10.05.2024Highlight-Video der 7. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat mit einem weiteren grandiosen Auftritt das erste der beiden Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia (2.UWT) für sich entschieden. Der Träger des Ros

10.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 7. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

10.05.2024Pogacar gewöhnt sich ans Rad und zündet am Berg die Rakete

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat auf der 7. Etappe des 107. Giro d’Italia seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt gefeiert. Im 40,6 Kilometer langen Einzelzei

10.05.2024Nys schnappt Buchmann ersten Saisonsieg vor der Nase weg

(rsn) – Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) hat auf der Königsetappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro) denkbar knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der Deutsche Meister kam nach 182,7 Kilometer

10.05.2024Bredewold baut makellose Itzulia-Serie von SD Worx aus

(rsn) – Mischa Bredewold hat ihrem Team SD Worx – Protime einen grandiosen Auftakt zur 3. Itzulia Women (2.WWT) beschert. Die Europameisterin aus den Niederländerin entschied die 1. Etappe über

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Hongrie (2.Pro, HUN)