Lindner wird in Teresin zum Auftakt Zehnter

Mazowsze-Tour: Santic-Wibatech mit Sprinttrikot und Top-Ten-Platz

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Mazowsze-Tour: Santic-Wibatech mit Sprinttrikot und Top-Ten-Platz"
Pawel Szostka (Santic-Wibatech) ist Führender in der Zwischensprintwertung | Foto: Team Santic-Wibatech

27.07.2022  |  (rsn) - Zum Auftakt der polnischen Mazowsza-Tour (2.2) konnte sich der Passauer Rennstall Santic - Wibatech durch den Polen Pawel Szostka ein Wertungstrikot sichern und mit Bartlomiej Proc (9.) auch einen Fahrer in den Top Ten platzieren.

"Wir sind mit dem Auftakt zufrieden", bilanzierte Teamfahrer Patrick Haller  gegenüber radsport-news.com. Bei der 168 Kilometer langen Flachetappe rund um Teresin, die der Pole Marceli Boguslawski (Mazowsze) gewann, konnte sich Szostka nach 50 Kilometern mit einem weiteren Fahrer vom Feld absetzen und sich bei den Zwischensprints Zeitbonifikationen sichern.

Dadurch rückte er im Gesamtklassement hinter seinem Landsmann Boguslawski und dem tschechischen Tageszweiten Tomas Barta (ATT Investments) auf Rang drei vor - bei sieben Sekunden Rückstand zum Spitzenreiter. Dazu trägt Szostka das Trikot des Führenden in der Zwischensprintwertung.

"Wir haben im Feld hinter den beiden Ausreißern alle Attacken abgedeckt und so sah es lange gar nicht so schlecht aus für Pawel. In der letzten Runde hatten sie noch 2:30 Minuten Vorsprung, wurden dann aber leider drei Kilometer vor dem Ziel gestellt", berichtete Haller.

Für P&S Benotti gab es "nicht viel zu holen"

Direkt hinter Szostka landete Tom Lindner (P&S Benotti) als bester Deutscher auf Rang zehn. "Am Ende war für uns heute nicht viel zu holen. In einem reinen Sprint sind die Kumpels von Mazowsze schon richtig fit. Sie haben auch schon bei den Bonussprints klar gemacht, wer Herr im Ring ist", gestand Lars Wackernagel, Teamchef bei P&S Benotti, gegenüber radsport-news.com ein.

Dass am Ende nicht mehr als Rang zehn heraussprang, sei "nicht schlimm", wie Wackernagel betonte. "Aber wir wollen natürlich mehr und überlegen jetzt, was wir die nächsten Tage machen können", so der Teamchef, der von einem typisch polnischen Rennen sprach. "Es war sehr hektisch von Anfang an, zwischendurch ist immer mal einer hingepurzelt, dann war mal die ganze Straße zu, nachdem es richtig gescherbelt hat. Und durch die Bonussprints war auch immer Thermik", fasste Wackernagel den Renntag zusammen.

Die Fahrer von P&S Benotti bei der Mazowsze-Tour. Foto: P&S Benotti

Deutsches Nationalteam und Berthold Rad Team in Stürze verwickelt

In die Stürze waren auch die Nationalmannschaftsfahrer Philipp Gebhardt und Laurin Drescher verwickelt. So war Malte Maschke auf Rang 27 bester Fahrer der von Frank Augustin geleiteten Auswahl. "Nach den Stürzen im Finale hat sich das Feld noch mal geteilt, so dass nicht jeder im Massensprint mitmachen konnte. Wir waren vorne dann noch mit drei Leuten vertreten", berichtete Augustin gegenüber radsport-news.com.

Auch Toni Franz (Berthold Rad Team) war in einen Sturz 15 Kilometer vor dem Ziel involviert. Allerdings konnte der 25-Jährige noch den Sprung nach vorn ins Feld schaffen und die Etappe als bester seines Teams auf Platz 22 beenden. "Arthur Lenne hat versucht mich in Position zu bringen, aber wir waren da leider etwas früh dran. Im Finale war ich dann leider eingebaut. Mir fehlt da etwas Selbstvertrauen, mal etwas zu riskieren", so Franz zu radsport-news.com.

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