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31.01.2014 | (rsn) – Heute lief es nicht so wie geplant. Da die gestrige Etappe nur andersherum gefahren wurde, gingen wir von einem ähnlichen Finale aus, also Massensprint.
Doch interessanterweise war die Runde „andersrum“ um einiges schwerer. Beim ersten Zwischensprint waren zwei Fahrer bereits ausgerissen, so dass es für meinen Bruder Michael noch um einen Punkt ging, um das Grüne Trikot zu verteidigen. Er brauchte dafür diesmal keine Hilfe und holte ihn in souveräner Weise.
Ab 60 Kilometer vor Ziel gab es einen offenen Schlagabtausch, aus dem heraus sich eine sieben Fahrer starke Gruppe entwickelte, die bis zu einer Minute Vorsprung herausfuhr. Wir hatten diese Gruppe verpasst und mussten uns dann mit zwei weiteren Teams zusammenschließen, um die Ausreißer wieder einzuholen, was uns acht Kilometer vor dem Ziel gelang.
Diese Nachführarbeit kostete meinem Bruder und Daniel allerdings den Anschluss an das verbliebene, gut 40 Mann starke Feld. Somit war es an mir zu sprinten und ein gutes Resultat herauszufahren, doch dann ereilte mich 500 Meter vor dem Ziel die Defekthexe. Leider sprang meine Kette vom unteren Schaltungsrädchen zwischen dieses und das Schaltgehäuse - da war nichts mehr mit sprinten. Naja.
Zumindest liegen Pat Lane und ich mit nur 21 bzw. 22 Sekunden im Gesamtklassement weiterhin in Schlagdistanz. Da wir morgen auf 130 Kilometern fünfmal eine 18km-Runde bewältigen müssen, die jeweils einen etwa drei Kilometer langen Berg mit geschätzten fünf Prozent aufweist, wird das wahrscheinlich eher eine Sache für unseren Australier.
Viele Grüße aus Mittelerde,
Chris
Christoph Schweizer (Synergy Baku) startet ab Mittwoch gemeinsam mit seinem Bruder Michael, Daniel Klemme und dem Australier Pat Lane bei der New Zealand Cycling Tour (Kat. 2.2) und wird dabei von seinen Erfahrungen auf und neben der Strecke berichten.
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