U23-Zeitfahrmeisterschaften in Einhausen

Politt: Wieder eine „battle" gegen Schachmann?

Foto zu dem Text "Politt: Wieder eine „battle
Nils Politt (Team Stölting) will in Einhausen seinen Titel im Zeitfahren verteidigen. | Foto: Cor Vos

24.06.2015  |  (rsn) - Aufgrund einer Erkrankung in der letzten Woche lief die Vorbereitung von Nils Politt (Team Stölting) auf die U23-Zeitfahrmeisterschaften in Einhausen nicht optimal. Dennoch blickt der 21-Jährige selbstbewusst dem Rennen entgegen.„Ich trete natürlich mit dem Ziel an, meinen Titel zu verteidigen", kündigte Politt am Mittwoch nach seiner Ankunft an der Bergstraße an.

Der 15 Kilometer lange und flache Kurs, den die Espoirs zweimal absolvieren müssen, sollte Politt liegen. „Ich mag Rollerkurse, die ein oder andere selektive Steigung wäre aber auch nicht schlecht gewesen", fügte er an. Aufgrund des Streckenprofils wird Politt eine entsprechend große Übersetzung fahren. „Es wird schon in die Richtung gehen, was Tony Martin auflegt", wollte sich der Vorjahresiegers aber nicht ganz tief in die Karten schauen lassen.

Aus seiner taktischen Vorgabe mache Politt allerdings kein Geheimnis. „Auf dem Kurs gibt es kein Ausruhen", so das Urteil des Kölners, der den Vorteil des letzten Starters ausnutzen will. „Dann kennt man natürlich die Zeiten und bekommt dann nochmal mehr Moral."

Als seinen schärfsten Rivalen nannte Politt den Vorjahreszweiten Maximilian Schachmann (AWT GreenWay), der in Baunatal nur sechs Sekunden langsamer unterwegs war. „Mit ihm liefere ich mir ja schon seit einiger Zeit eine battle", scherzte Politt. Zudem hat er Nils Schomber und dem Vorjahresdritten Domenic Weinstein auf dem Zettel, die mit ihrem rad net Rose-Team schon seit einigen Tagen ihre Zelte in Einhausen aufgeschlagen haben.

Aber auch seinen Teamkollegen Lennard Kämna hat Politt auf der Rechnung. „Er ist bei der Bayern-Rundfahrt stark gefahren und wird hier sicher auch gut sein", lobte er den Zeitfahrweltmeister der Junioren.

Auch wenn die beiden am Freitag Rivalen sein werden, so steht für Politt dennoch der Teamgedanke im Vordergrund. „Wir schauen uns die Strecke gemeinsam an, tauschen uns aus. Wichtig ist, dass der Titel im Team bleibt", sagte der Sechste der diesjährigen Bayern-Rundfahrt.

 

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