Mit weniger Reifendruck auf die Pavées

Für den Erfolg steigt Greipel vom grünen Rad

Von Joachim Logisch aus Seraing

Foto zu dem Text "Für den Erfolg steigt Greipel vom grünen Rad"
Verteidigt André Greipel (Lotto Soudal) heute sein Grünes Trikot? | Foto: Cor Vos

07.07.2015  |  (rsn) - Drückende Schwüle lastete auf dem Start der 4. und längsten Etappe der 102. Tour de France von Seraing nach Cambrai (223,5 km). Von Sonne bis Unwetter ist heute alles möglich - auch bei den Platzierungen im Ziel.

Alles schaut wegen der Kopfsteinpflasterpassagen auf Paris-Roubaix-Sieger John Degenkolb. Während sich bei dem Giant-Alpecin-Star die Medien drängten, machte sich André Greipel (Lotto Soudal) fast unbemerkt auf den Weg ins Ziel. Dabei ist der Hürther auf seinem grünen Rad und im Grünen Trikot nicht zu übersehen. Nur radsport-news.com wollte wissen: „Alle reden von Degenkolb. Was haben Sie sich vorgenommen?" Greipel: „Ich denke, die Tour hat ihre eigenen Gesetze. Die um die Gesamtwertung fahren, werden versuchen das Rennen zu kontrollieren und ihre Fahrer vorne zu halten. Natürlich hat John gute Chancen."

Zu seinen eigenen befragt, hielt sich der 32-Jährige bedeckt. „Natürlich, wir versuchen uns auch vorne zu halten. Mal sehen, was dabei rauskommt." Die Kopfsteinpflasterpassagen hat Greipel sich nicht extra angeschaut. „Die letzten drei fahren wir bei Paris-Roubaix. Die kenne ich!" Vor den Pavées wird er zudem das grüne Rad wechseln. „Ich nehme eins, dass etwas weniger Reifendruck besitzt", verriet er. „Das ist dann aber nicht mehr grün." Hauptsache schnell!

Am Ende des Tage möchte Greipel dann wieder „umsatteln", wie er anfügte: „Ich hoffe doch, dass ich dann das Grüne Trikot noch haben werde." Angesichts seiner aktuell 28 Punkte Vorsprung auf Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) stehen die Aussichten nicht schlecht.

Auch Rolf Aldag (Etixx-Quick Step) erwartet heute ein abwechslungsreiches Rennen. „Tony wird versuchen, vorne zu fahren, um wieder in den Kampf um Gelb eingreifen zu können. Froome verteidigt das Gelbe bestimmt nicht, deshalb wird es schwer, das Feld zu kontrollieren. Wenn eine kleine Gruppe geht, werden die Gesamtwertungs-Teams nichts unternehmen. Bei sieben Fahrern schon eher. Das wird tricky" meinte der Technische Berater des belgischen Rennstalls.

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