--> -->
10.07.2018 | (rsn) - "Another one" schrie Philippe Gilbert den Reportern im Vorbeifahren in Sarzeau zu. Die ohnehin in dieser Saison erfolgsverwöhnte Equipe Quick-Step Floors bleibt auch bei dieser Frankreich-Rundfahrt tonangebend, verbuchte auf der 4. Etappe den zweiten Tagessieg durch Sprinter Fernando Gaviria.
Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden setzte sich der Kolumbianer in einer umkämpften und engen Entscheidung nach 195 Kilometern gegen Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und André Greipel (Lotto Soudal) durch. Die Fluchtgruppe des Tages erwies sich indes als zäh und gab sich erst an der Flamme Rouge geschlagen. Das Gelbe Trikot verteidigte der Belgier Greg Van Avermaet (BMC).
"Es war ein sehr schwerer Sieg. Wir hatten heute keine Hilfe, um die Ausreißer zu kontrollieren, also war es wirklich schwierig, aber wir wollten heute wirklich gewinnen und das Team hat einen unglaublichen Job gemacht", sagte Gaviria, der am Samstag bereits die Auftaktetappe gewann, im Siegerinterview.Â
Seine Teamkollegen organisierten in der zweiten Rennhälfte den Großteil der Nachführarbeit, die anderen Teams hielten sich dezent zurück. Auch das spielte der Ausreißergruppe mit Guillaume Van Keirsbulck (Wanty-Groupe-Gobert), Jérôme Cousin (Direct Energié) sowie dem Cofidis-Duo Dimitri Claeys und Anthony Perez lange in die Karten. Doch am Ende mussten sich die Vier am Zielbanner geschlagen geben, die vier Kilometer lange Zielgeraden in Sarzeau wurde wie erwartet zur Bühne der schnellen Leute. Van Keirsbulck stellte das Feld als letzten Fahrer auf den letzten 800 Metern.
Greipels früher Antritt wird nicht belohnt.
Im Schlusssprint ergriff ebenfalls Quick-Step das Zepter, Anfahrer Max Richeze spurtete 650 Meter vor dem Ziel mustergültig mit Gaviria am Hinterrad nach vorne und katapultierte seinen Kapitän 240 Meter vor dem Ziel in den Endsprint.
Doch zunächst schien Greipel im Vorteil, der 35-Jährige startete aus siebter Position früh und zog an Gaviria vorbei, musste am Ende aber den Tribut für seinen langen Spurt zollen und landete bei starkem Gegenwind knapp geschlagen auf Position drei. Dazwischen schob sich Weltmeister Sagan, der hinterher mit seiner Position im Sprint haderte: "Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich am Hinterrad von André gewesen wäre. Am Ende bin ich trotzdem Zweiter, das ist besser als Dritter." Für Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) blieb hinter Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) Position fünf.
"Es ist schade, wenn es so knapp ist. Direkt im Ziel ist es schwer zu sagen, ob André zu früh war oder hätte noch warten sollen. Aber das Ergebnis zeigt, dass er wieder vorne dabei ist. Das gibt uns Selbstvertrauen", kommentierte Marcel Sieberg im Ziel die Leistung seines Kumpels und Teamkollegen Greipel gegenüber radsport-news.com.
Bei den Ausreißern überwog hingegen die Enttäuschung über den verpassten Coup. "Es wäre so schön gewesen, wenn wir uns bei meiner ersten Fluchtbeteiligung durchgesetzt hätten. Wir arbeiteten gut zusammen, aber am Ende war es hart mit dem Gegenwind und das Ziel kam etwas zu spät", sagte Tour-Debütant Anthony Perez. Für Cousin gab es als Trostpreis zumindest die Auszeichnung des kämpferischsten Fahrers.
So lief die Etappe
Die Spitzengruppe des Tages stand mit Kilometer Null: Van Keirsbulck preschte als erster Fahrer aus dem Feld und bekam Begleitung durch Cousin sowie dem Cofidis-Duo Claeys und Perez. Die Gruppe baute zügig ihren Vorsprung aus und lag zwischenzeitlich 7:50 Minuten vor dem Feld – der bislang größte Vorsprung dieser Frankreich-Rundfahrt.
Erst kurz vor dem Zwischensprint nach 97 Kilometern begann im Peloton die organisierte Nachführarbeit, in der Folge schmolz der Vorsprung der Spitzenreiter kontinuierlich. In der Schlussphase bekam das Quartett auf den letzten 30 Kilometern jedoch die zweite Luft, verteidigte lange Zeit rund 1:30 Minuten gegen das jagende Hauptfeld. Dabei ließen die anderen Teams Quick-Step nun überwiegend alleine in der Verfolgung – ein taktisches Mittel, dass sich am Ende nicht auszahlte.
Zusätzliche Aufregung entstand durch einen Massensturz fünf Kilometer vor dem Ziel. Im vorderen Drittel kam der erste Fahrer zu Fall und löste die übliche Kettenreaktion aus, der etliche weitere nicht mehr ausweichen konnten. Entsprechend hektisch ging es in der Endphase zu, Klassementkandidaten wie Rigoberto Uran (EF-Drapac) und Mikel Landa (Movistar) kämpften sich aber wieder zurück ans Feld. Einzig Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) büßte letztendlich 59 Sekunden ein.
Die Gesamtwertung führt Van Avermaet, der bis auf das hektische Finale einen ruhigen ersten Tag im Gelben Trikot erlebte, weiterhin zeitgleich vor seinem Teamkollegen Tejay van Garderen an. Es folgen Geraint Thomas (Sky, +0:03), Philippe Gilbert (Quick-Step, +0:05) und Julian Alaphilippe (Quick-Step, +0:07).
Die 5. Etappe führt das Feld über 204,5 Kilometern und fünf kategorisierten Anstiegen von Lorient nach Quimper.
(rsn) - Sein bisher letztes Rennen bestritt Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) vor mittlerweile zwei Monaten, als er die Tour of the Alps unter ferner liefen auf Rang 60 beendete. Danach entschied der Fra
23.12.2020Bernal wieder schmerzfrei auf dem Rad(rsn) - Egan Bernals Genesung macht offensichtlich deutliche Fortschritte. Wie der Tour-de-France-Sieger von 2019 gegenüber dem Internetportal primertiempo.co sagte, könne er wieder schmerzfrei trai
11.12.2020Dumoulin zuversichtlich: “Mir fehlt nur noch ein Prozent“(rsn) - 2020 war für Tom Dumoulin ein Jahr mit vielen Tiefen und nur wenigen Hochs. Nach dem mit großen Hoffnungen verbundenen Wechsel von Sunweb zu Jumbo - Visma warf zunächst ein bakterieller Dar
15.11.2020Pogacar lobt Roglic als slowenischen Vorreiter(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) hätte seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) den Tour-de-France-Sieg gegönnt. Das sagte der 22-jährige Slowene im Gespräch mit der spanischen Sp
27.10.2020Bernals Genesung dauert länger als gedacht(rsn) - Egan Bernals Rückenprobleme, die ihn zum Ausstieg bei der Tour de France und zum vorzeitigen Saisonende zwangen, sind offensichtlich ernsthafter als bisher angenommen. Wie der Kolumbianer geg
10.10.2020Bernal: “Ich hatte eine schwierige Zeit“(rsn) - Der bei der Tour de France vorzeitig ausgestiegene Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wird in diesem Jahr keine Rennen mehr bestreiten. Das kündigte der Kolumbianer auf Instagram an und bestätig
03.10.2020War der Toursieg für Roglic im Zeitfahren unmöglich?(rsn) - Radsportjournalist Thijs Zonneveld von der niederländischen Zeitung AD hat nach eigenen Angaben Einblick in die Leistungswerte des Tour-Zeitfahrens von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erhalte
24.09.2020Pogacar: “Die Saison ist noch lange nicht vorbei“(rsn) - Nach seinem Tour-de-France-Triumph hat Tadej Pogacar (UEA - Team Emirates) schon die nächsten großen Ziel im Blick. "Ich muss konzentriert und fit bleiben für die Weltmeisterschaft und die
23.09.2020Viviani: Beim Giro zurück in die Erfolgsspur?(rsn) - Im letzten Jahr gewann Elia Viviani im Trikot von Deceuninck - Quick-Step bei der Tour de France eine Etappe und fuhr auf drei weiteren Teilstücken aufs Podium. Die 107. Austragung lief fÃ
22.09.2020UAE Emirates streicht das mit Abstand meiste Preisgeld ein(rsn) - Kein Wunder: Durch den Gesamtsieg von Tadej Pogacar, der auch das Weiße Trikot als bester Jungprofi sowie die Bergwertung und drei Etappen gewann, sowie den Etappensieg von Alexander Kristoff
21.09.2020Phänomen Pogacar - zu schnell, um wahr zu sein?(rsn) - Tadej Pogacar hat mit seinem Toursieg nicht nur Rekorde gebrochen, sondern damit auch Fragen aufgeworfen. Ist der Slowene einfach ein Jahrhunderttalent, für den die üblichen Maßstäbe nicht
21.09.2020Die Tour-Bubbles werden aufgelöst(rsn) - Die Tour de France ist beendet. Die Bubbles werden aufgelöst. Neue werden errichtet, für die WM, die BinckBank Tour, den Giro d´Italia und die großen Klassiker. Primoz Roglic kann jetzt Tr
(rsn) - Ohne zwei der Favoritinnen ist am Mittag die 6. Etappe der Vuelta Femenina gestartet worden. Wie ihr Team Canyon – SRAM auf X meldete, habe man beschlossen, dass Kasia Niewiadoma aus gesundh
03.05.2024Geschke von 2500 Metern in Freiburg zum Giro d´Italia(rsn) – Vor dem letzten Giro d’Italia seiner Karriere strahlt Simon Geschke viel Optimismus aus. “Meine Form ist sehr gut, ich konnte mich so gut wie noch nie auf einen Giro vorbereiten“, sagt
03.05.2024Giro-Favorit Pogacar findet Fixierung auf seine Person “Bullshit“(rsn) – Am Samstag beginnt der 107. Giro d’Italia – mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als haushohem Favoriten, der in der öffentlichen Wahrnehmung alle seine Konkurrenten in den Schatten st
03.05.2024HLN: Van Aert kehrt Ende Mai ins Feld zurück(rsn) – Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) nimmt nach seinem schweren Sturz Ende März bei Dwars Door Vlaanderen sein Comeback ins Visier. Wie die Zeitung Het Laatste Nieuws schreibt, plant der B
03.05.2024Für Koch und Sütterlin heißt es: buckeln, buckeln, buckeln(rsn) – Jonas Koch (Bora – hansgrohe) und Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious) sind Helfer, wie sie sich jedes Teams wünscht. Beide erfüllen ohne viel Aufhebens auf fast jedem Terrain zuverlä
03.05.2024Merlier und Kooij führen die Riege der schnellen Männer an(rsn) – Beim 107. Giro d’Italia wird es für die Sprinter kein gemütliches Einrollen geben. Am Samstag beginnt die erste Grand Tour des Jahres in Venaria Reale nördlich von Turin mit einer schwe
03.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg
02.05.2024Offiziell bestätigt: Red Bull wird zur Tour als Titelsponsor sichtbar(rsn) – Das deutsche WorldTeam Bora – hansgrohe wird ab der kommenden Tour de France (29. Juni - 21. Juli) als Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs sein. Das gab Manager Ralph Denk am Donners
02.05.2024Highlight-Video der 5. Etappe der Vuelta Femenina(rsn) - An der ersten Bergankunft der 10. Vuelta Femenina ist Demi Vollering (SD Worx – Protime) ins Rote Trikot der Gesamtführenden gestürmt. Die Niederländische Meisterin entschied die 5. Etapp
02.05.2024Im dritten Anlauf klappt es für Bike Aid mit dem Gelben Trikot(rsn) – Im dritten Anlauf hat es für Yoel Habteab (Bike Aid) mit dem Gelben Trikot bei der Tour du Bénin geklappt. Nachdem ihm die Jury an den ersten beiden Tagen das Führungstrikot jeweils nach
02.05.2024Buchmann zur Giro-Ausbootung: “Komische Begründung“(rsn) - Bis Ende des Jahres steht Emanuel Buchmann noch bei Bora – hansgrohe unter Vertrag. Ob er verlängert wird, scheint zumindest in diesem Moment nicht sicher. Mit großer Verärgerung tritt de
02.05.2024Arkéa - B&B Hotels verlängert vorzeitig mit Costiou(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ