Pole Fünfter auf letzter Pyrenäenetappe

Nach dem Sturz in der ersten Tour-Woche ist Majka wieder der alte

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Rafal Majka (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

28.07.2018  |  (rsn) - Auch auf der letzten Bergetappe der diesjährigen Tour de France war Rafal Majka vom Glück verlassen. Dabei ließ der Pole vom deutschen Bora-hansgrohe-Team nichts unversucht, um auf den 200,5 Kilometern nach Laudens  den Etappensieg einzufahren. Bis zum letzten Gipfel dieser Frankreich-Rundfahrt, dem Col d’Aubisque, durfte sich Majka noch Hoffnungen machen, denn als letzter "Überlebender“ der starken Ausreißergruppe um Mikel Landa (Movistar) sicherte sich der Kletterspezialist den Bergpreis.

Doch in der Abfahrt wurde Majka von den Verfolgern um den späteren Etappengewinner Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) und dem Gesamtführenden Geraint Thomas (Sky) noch eingefangen und belegte im Sprint der ersten Gruppe 19 Sekunden hinter Solosieger Roglic den fünften Platz. "Es ist etwas enttäuschend. Platz zehn im Klassement war ja das Minimum, dazu ein Etappensieg. Ich habe es heute versucht“, sagte der 28-Jährige im Ziel nach seinem dritten Top-Ten-Ergebnis bei der Tour 2018.

"Es ist schade, dass es nicht gereicht hat, aber ich bin auch glücklich, dass meine Form wieder stimmt. Heute war ich der alte Majka“, sagte der zweimalige Bergkönig der Tour, der in der ersten Woche gestürzt war und danach lange mit den Folgen zu kämpfen hatte, so dass er schnell im Gesamtklassement den Anschluss an die Spitze verlor.

Majka präsentierte aber auch eine weitere Erklärung für seinen derzeitigen 19. Platz im Klassement, mehr als 37 Minuten hinter dem Gelben Trikot. "Vielleicht habe ich mir auch zu viel Druck um die Gesamtwertung gemacht“, sagte der Bora-hansgrohe-Kapitän, der trotz des ausgebliebenen Siegs bei seinem Team für zufriedene Mienen sorgte, auch wenn es auch im zweiten Jahr in Folge nicht zum angestrebten Top-Ten-Ergebnis reichte.

"Es war echt knapp heute für Rafal. Wir haben gehofft, dass er durchkommt, aber am Ende hat es nicht gereicht. Wir können uns nichts vorwerfen, denn wir hätten nichts besser machen können. Rafal war voll auf den Sieg fokussiert, und er hat alles gegeben“, sagte Sportdirektor Enrico Poitschke und fügte an: “Schön zu sehen, dass er wieder auf höchstem Niveau fährt.“

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