Im Zeitfahren Politt und Sütterlin geschlagen

Martin holt sich trotz Defekt sein neuntes Meistertrikot

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Tony Martin hat im Zeitfahren seinen neunten nationalen Meistertitel eingefahren. | Foto: radsport-news.com

28.06.2019  |  (rsn) - Tony Martin (Jumbo - Visma) hat sich auch von einem Hinterraddefekt nicht stoppen lassen und in Spremberg seinen neunten Deutschen Meistertitel  im Zeitfahren geholt. Der Titelverteidiger siegte am Abend nach 35 Kilometern mit 18 Sekunden Vorsprung auf den Kölner Nils Politt (Katusha - Alpecin).

Das Podium komplettierte Jasha Sütterlin (Movistar), zu dem der eine Minute nach ihm gestartete Martin aufschließen konnte. Fast zeitgleich erreichte das Duo schließlich das Ziel. Sütterlin, war neun Sekunden schneller als Max Walscheid (Sunweb),  der nur knapp eine Medaille verpasste. Fünfter und damit bester Kontinental-Fahrer wurde mit 1:23 Minuten Rückstand Justin Wolf vom Team Bike Aid.

"Es war seit langem der härteste Meisterschaftskampf, denn es war knapp“, kommentierte der 34-jährige Martin seinen achten Sieg in Folge. "Ich hatte mental zu kämpfen, weil ich so früh das Rad wechseln musste und den Vorsprung wieder einbüßte. Das hat mich zunächst komplett aus dem Rhythmus gebracht. Zeitweise fühlte ich mich ein bisschen wie im Niemandsland, weil ich bis ins Ziel nicht wusste, ob die Zeit reichen würde.“

Auch wenn der zwischenzeitliche Vorsprung wegen eines Hinterradschadens schrumpfte, reichte es letztlich doch zum Titel. Und auch der um wenige Sekunden geschlagene Vorjahresfünfte und Dritte von 2016 und 2017, Nils Politt,  war mit seiner Vorstellung und dem Ergebnis zufrieden. "Die Strecke war super, nur an manchen Stellen können die Brandenburger mal ihr Pflaster austauschen“, lachte der Zweite von Paris-Roubaix im Ziel.

Dagegen musste sich der 26-jährige Sütterlin nach drei zweiten Plätzen in Folge diesmal mit Bronze begnügen. "Ich bin absolut enttäuscht. Ich hatte mir mehr vorgenommen", sagte der Freiburger im Ziel zu radsport-news.com.

Endergebnis:
1. Tony Martin (Jumbo - Visma) 39:11
2. Nils Politt (Katusha - Alpecin) +0:18
3. Jasha Sütterlin (Movistar) +1:00
4. Max Walscheid (Sunweb) +1:09
5. Justin Wolf (Bike Aid) +1:28
6. Jason Osborne +1:27
7. Roger Kluge (Lotto Soudal) +1:50
8. Julian Braun (Dauner -Akkon) +2:10
9. Christopher Hatz (Herrmann Radteam) +2:19
10.Kersten Thiele +2:31

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