Vorschau 14. Tour du Rwanda

Acht Tage Kletteraction mit Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland

Foto zu dem Text "Acht Tage Kletteraction mit Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland"
Das Peloton bei der Tour du Rwanda 2021 | Foto: Tour du Rwanda

19.02.2022  |  (rsn) – Die am Sonntag mit einem Prolog beginnende 14. Tour du Rwanda (2.1) steht zwar von der Besetzung klar im Schatten des zeitgleich startenden WorldTour-Auftakts bei der UAE Tour und den zu Ende gehenden Rundfahrten an der Algarve, in Andalusien und in Südfrankreich. Dennoch verspricht die achttägige Rundfahrt eine spannende Angelegenheit zu werden.

WorldTeams stehen zwar keine am Start, denn Israel – Premier Tech schickt nur sein Development-Team. Dafür haben aber mit Total Energies, B&B Hotels – KTM, Drone Hopper – Androni Giocattoli, Burgos-BH und Novo Nordisk fünf Zweitdivisionäre gemeldet. Für B&B Hotels hätte eigentlich auch Miguel Heidemann starten sollen, doch der Darmstädter war nach seiner Ankunft in Ruanda positiv auf Corona getestet worden.

So werden die deutschen Fahnen durch die beiden Kontinental-Teams Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland hochgehalten. Während sich die Sauerländer mit Jon Knolle, Per Münstermann, Johannes Adamietz und den Stockmann-Zwillingen Abram und Michiel auf Etappenergebnis konzentrieren werden, peilt Bike Aid durch Neuzugang Henok Mulubrhan, zuletzt Sechster der Tour of Antalya, ein Spitzenresultat in der Gesamtwertung an. Ihm zur Seite stehen Niko Holler, die Niederländer Wesley Mol und Adne van Engelen sowie der Ire Jesse Ewart.

Angesichts der vielen bergigen Abschnitte haben die Teams viele gute Kletterer mit nach Ruanda gebracht. Allen voran Pierre Rolland (B&B Hotels), dessen Teamkollege Alan Boileau, der 2021 Rang vier in Ruanda belegte, Jhonatan Restrepo (Drone Hopper - Androni Giocattoli), der im Vorjahr Fünfter wurde, Alexandre Geniez (TotalEnergies) und Angel Madrazo (Burgos - BH) sind die Favoriten auf die Nachfolge des diesmal fehlenden Cristian Rodriguez (TotalEnergies).

Sonntag, 20. Februar, Prolog, Kigali – Kigali, 4km
Den Auftakt macht ein kurzes Einzelzeitfahren rund um die Kigali Arena. Ziemlich flach vom Profil, werden die wenigen scharfen Kurven für ein paar Sekunden Zeitabstand sorgen.

Montag, 21. Februar, 1. Etappe, Kigali – Rwamagana, 148km
Die erste Etappe en ligne führt über welliges Terrain. Auf dem Rundkurs von Rwamagana, auf den nach 83 Kilometern eingebogen wird und der zehn Mal bewältigt werden muss, stehen jeweils noch kürzere Anstiege auf dem Programm, die etwas für Puncheure sind.


Die Profile des Prologs und der 1. Etappe

Dienstag, 22. Februar, 2. Etappe, Kigali – Rubavu, 155,9km
Ordentlich zur Sache geht es am dritten Tag. Gleich vier Bergwertungen der 1. Kategorie sind zumeist. Vom letzten Bergpreis, der in 2500 Metern Höhe abgenommen wird, sind es allerdings noch 30 Kilometer bergab ins Ziel, so dass zumindest einiges zusammenlaufen und der Sieger aus einer kleinen Gruppe kommen könnte.

Mittwoch, 23. Februar, 3. Etappe, Kigali – Gicumbi, 124km
Auch auf diesem Teilstück besteht die Chance für die Klassementfahrer, Zeit herauszufahren. Auf den nur 124 Kilometern müssen zwei Anstiege der 2. Kategorie und je einer der 1. Kategorie und der Ehrenkategorie gemeistert werden. Der Tetero-Anstieg (HC) steht 23 Kilometer vor dem Ziel an, danach geht es noch einmal bergab, ehe es im Finale hinauf zur Bergankunft in Gicumbi (3. Kat) geht.


Die Profile der Etappen 2 und 3

Donnerstag, 24. Februar, 4. Etappe, Muhanga – Muzanze, 124km
Auf dem erneut recht kurzen Teilstück kommen wieder über 2300 Höhenmeter zusammen. Dafür verantwortlich zeichnen sich vor allem zwei Anstiege der 1. Kategorie zur Rennhälfte. Die letzten 30 Kilometer verlaufen dann wieder bergab ins Ziel. Es riecht nach einem Tag für die Ausreißer.

Freitag, 25. Februar, 5. Etappe, Musanze – Kigali, 152km
Auch am sechsten Tag bieten sich den Fahrern im Peloton kaum Verschnaufpausen. Im ersten Drittel der Etappe stehen je ein Berg der 1. Kategorie und der Ehrenkategorie an. Und im Finale wartet noch die berühmte Mauer von Kigali (1.Kat), von deren Kuppe es noch wellige acht Kilometer bis ins Ziel sind.


Die Profile der Etappen 4 und 5

Samstag, 26. Februar, 6. Etappe, Kigali – Kigali, 152km
Die Vorentscheidung über den Gesamtsieg wird wohl am Vorschlusstag fallen. Rund um Kigali müssen 2800 Höhenmeter gemeistert werden. Nach zwei Anstiegen der 1. Kategorie wartet im Finale das dicke Ende auf die Fahrer. Dort geht es nämlich hinauf zur zur Ehrenkategorie zählenden Bergankunft am Mont Kigali.

Sonntag, 27 Februar, 7. Etappe, Kigali – Kigali, 75,3km
Die Schlussetappe ist zwar nur 75 Kilometer lang, ist allerdings das wohl schwerste Teilstück der gesamten Rundfahrt. Gleich sechs Anstiege der 1. Kategorie – je drei Mal die über Kopfsteinpflaster führenden Mur du Kigali und der Rebero-Anstieg stehen an. Dazu kommt noch der zur Ehrenkategorie zählende Schlussanstieg Canal Olympia. Auch der letzte Anstieg der Rundfahrt führt noch einmal über Kopfsteinpflaster und wird den Fahrern nach einer anspruchsvollen Woche alles abverlangen.


Die Profile der Etappen 6 und 7

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

27.02.2022Lokalmatador Mugisha darf in Ruanda letzte Etappe gewinnen

(rsn) – Lokalmatador Moise Mugisha (ProTouch) hat die 8. und letzte Etappe der 14. Tour of Rwanda über 75 Kilometer und sechs Anstiegen der 1. Kategorie mit Ankunft am Canal Olympia (HC) in Kigali

27.02.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 27. Februar

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

26.02.2022Bike Aid stürmt an die Spitze der Teamwertung, Ewart nun Dritter

(rsn) - Die beiden deutschen Teams Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland haben bei der Tour du Rwanda (2.1) eine turbulente Vorschlussetappe erlebt. Das Team Bike Aid dürfte die 152 Kilometer lange Be

26.02.2022Tour du Rwanda: Boileau gewinnt Bergankunft am Mont Kigali

(rsn) - Alan Boileau (B&B Hotels - KTM) hat die schwere vorletzte Etappe der Tour du Rwanda (2.1) gewonnen. Der Franzose setzte sich nach 152 Kilometern an der Bergankunft am Mont Kigali aus einer urs

26.02.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 26. Februar

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

25.02.2022Bike Aid: Mulubrhan nach Kigali-Showdown auf Podiumskurs

(rs) - Auf der schweren 5. Etappe der Tour du Rwanda (2.1) mit der berühmten Mur du Kigali und dem einen Kilometer langen Schlussanstieg am Kigali Convention Center konnten die deutschen Teams Bike A

25.02.2022Ukrainer Budiak gewinnt in Kigali die 5. Etappe

(rsn) – Nachdem er vor zwei Tagen bereits Zweiter geworden war, hat sich Anatolii Budiak (Terengganu Polygon) auf der 5. Etappe der Tour du Rwanda seinen ersten Saisonsieg gesichert. Der 26-jährige

25.02.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 25. Februar

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

24.02.2022Bike Aid: Mulubrhan und Ewart robben sich an die Spitze ran

(rsn) – Gemischte Gefühle auf der wegen Straßenarbeiten abgeänderten 4. Etappe der Tour du Rwanda (2.1), die nach 130 Kilometern in Musanze an einer drei Kilometer langen und im Schnitt fünf Pro

24.02.2022Geniez holt sich seinen zweiten Tagessieg

(rsn) – Alexandre Geniez (TotalEnergies) hat die 4. Etappe der Tour du Rwanda (2.1) zwischen Muhanga und Musanze über 125 Kilometer für sich entschieden. Er setzte sich gegen seinen französischen

24.02.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 24. Februar

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

23.02.2022Ruanda: Bike Aid hängt an “Mega-Tag“ Spitzenreiter Restrepo ab

(rsn) - Für Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland ist die 3. Etappe der Tour du Rwanda (2.1) zwar ohne Podiumsplatzierung zu Ende gegangen. Dennoch konnten beide deutschen Kontinental-Teams mit ihren Le

Weitere Radsportnachrichten

02.05.2024Offiziell bestätigt: Red Bull wird zur Tour als Titelsponsor sichtbar

(rsn) – Das deutsche WorldTeam Bora – hansgrohe wird ab der kommenden Tour de France (29. Juni - 21. Juli) als Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs sein. Das gab Manager Ralph Denk am Donners

02.05.2024Vollering hängt an erster Bergankunft die Konkurrenz ab

(rsn) – An der ersten Bergankunft der 10. Vuelta Femenina hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) ihre Konkurrentinnen in Grund und Boden gefahren und mit ihrem ersten Saisonsieg auch das Rote Trik

02.05.2024Im dritten Anlauf klappt es für Bike Aid mit dem Gelben Trikot

(rsn) – Im dritten Anlauf hat es für Yoel Habteab (Bike Aid) mit dem Gelben Trikot bei der Tour du Bénin geklappt. Nachdem ihm die Jury an den ersten beiden Tagen das Führungstrikot jeweils nach

02.05.2024Buchmann zur Giro-Ausbootung: “Komische Begründung“

(rsn) - Bis Ende des Jahres steht Emanuel Buchmann noch bei Bora – hansgrohe unter Vertrag. Ob er verlängert wird, scheint zumindest in diesem Moment nicht sicher. Mit großer Verärgerung tritt de

02.05.2024Arkéa - B&B Hotels verlängert vorzeitig mit Costiou

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

02.05.2024Pogacar thront bei seiner Premiere über allen

(rsn) – Auf dem Papier scheint der 107. Giro d’Italia schon entschieden, noch bevor am Samstag in Venaria Reale nördlich von Turin der Startschuss fällt. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ist de

02.05.2024Zu Ehren des Sponsors: Intermarché in speziellem Giro-Trikot

(rsn) – Im dritten Jahr in Folge wird Intermarché - Wanty nicht in seinem Standard-Outfit zum Giro d´Italia antreten. Bei der am 4. Mai beginnenden 107. Ausgabe der Italien-Rundfahrt will das belg

02.05.2024Krieger und Mayrhofer sollen Dainese zum Hattrick pilotieren

(rsn) – Das Team Tudor startet am Samstag in seine erste Grand Tour. Zum 107. Giro d’Italia (4. – 26. Mai) tritt der Schweizer Zweitdivisionär aber mit einem relativ erfahrenen Aufgebot an. Nu

02.05.2024“Underdogs“ Bauhaus und Kanter hoffen auf Giro-Etappensiege

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Fabian Jakobsen (dsm-firmenich – PostNL), Jonathan Milan (Lidl – Trek), Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck),

02.05.2024Giro d`Italia: Die letzten zehn Jahre im Ãœberblick

(rsn) - Der Giro d`Italia ist traditionell die erste dreiwöchige Landesrundfahrt im Rennkalender, bei der sich immer wieder auch die Deutschen als Etappenjäger hervortaten. Im Jahr 2022 konnte das

02.05.2024Bénin: Jury nimmt Bike Aid das Gelbe Trikot wieder weg

(rsn) – Erneuter Tiefschlag für das Team Bike Aid bei der Tour du Bénin (2.2). Nachdem Yoel Habteab zum Auftakt seinen Etappensieg aberkannt bekommen hatte, weil er und seine Gruppe den Motorräd

02.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine