Sheffield behauptet Dänemark-Führung knapp

Kooij und sein Anfahrer Laporte lassen alle stehen

Von Kevin Kempf

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Olav Kooij (Jumbo - Visma) gewinnt die längste Etappe der Dänemark-Rundfahrt vor seinem Teamkollegen Christoph Laporte. | Foto: Cor Vos

18.08.2022  |  (rsn) – Mit einer Demonstration von Jumbo – Visma endete die 3. Etappe der Dänemark – Rundfahrt. Olav Kooij gewann nach 239 Kilometern in Herning den Sprint vor seinem Teamkollegen Christophe Laporte. Dritter wurde Magnus Cort (EF Education – EasyPost), gefolgt von Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers), Jasper Stuyven (Trek – Segafredo) und Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck). Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) verteidigte das Blaue Trikot des Gesamtführenden, dank der Bonussekunden folgt Laporte zeitgleich auf Rang zwei.

Am längsten Tag der Dänemark-Rundfahrt konnten auch neun Sektoren über Naturstraßen den zweiten Massensprint nicht verhindern. Wie schon beim Auftakt war Kooij nicht zu schlagen, allerdings setzte sich der 20-Jährige diesmal mit deutlichem Abstand durch. Zu Verdanken hatte er das der überragenden Vorbereitung durch Laporte, gegen den die Konkurrenz machtlos war. Für Kooij war es der bereits elfte Saisonsieg, nur Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / 13) und Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl / 12) haben in dieser Saison öfter gewonnen.

Von den deutschen Teilnehmern schaffte es nur Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) in das 58-köpfige Feld, das um den Tagessieg kämpfte. Dadurch schob sich der Wiesbadener im Klassement um vier Positionen auf Rang 16 vor.

So lief das Rennen:

Nach drei von 239 Kilometern lösten sich zwölf Fahrer, von denen die Dänen Rasmus Wallin (Restaurant Suri – Carl Ras) und Jeppe Aaskov (ColoQuick) mit jeweils 1:04 Minuten Rückstand die Bestplatzierten im Klassement waren. Im Feld mussten früh schon Stars wie Michal Kwiatkowski und Egan Bernal für den Gesamtführenden Sheffield arbeiten, so dass der Abstand beider Gruppen die Drei-Minuten-Grenze nicht überschritt.

Nach gut hundert Kilometern wurde der erste von insgesamt neun Sektoren auf Naturstraßen angesteuert. Im immer kleiner werdenden Feld beteiligten sich bei hohem Tempo nun auch Trek – Segafredo und Uno-X an der Verfolgungsarbeit. Bei noch rund 60 zu fahrenden Kilometern folgte im Feld eine Phase der Uneinigkeit, in der die gut harmonierernden Ausreißer ihren Vorsprung von 1:30 Minuten wieder auf 2:45 Minuten ausbauen konnten.

Als jedoch Ineos Grenadiers nach dem letzten Schottersektor das Tempo wieder erhöhte und wenig später auch Jumbo – Visma in die Verfolgung einstieg, schmolz der Abstand schnell zusammen. Eingangs der zwölf Kilometer langen Schlussrunde lag das Peloton nur noch 30 Sekunden hinter der Spitzengruppe. Corbin Strong (Israel – Premier Tech), Louis Bendixen (Coop), Wallin, Aaskov und dessen Teamkollege Mathias Malmberg wurden als letzte Ausreißer 3,5 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

Im winkeligen Finale ging EF Education – EasyPost in der Pole Position in den letzten Kilometer. Doch Laporte schob sich in der letzten Kurve mit Kooij am Hinterrad an allen Konkurrenten vorbei. Der Franzose zog dem Niederländer den Sprint an,und als Kooij an seinem Teamkollegen vorbeisprintete, konnte niemand mehr den beiden Jumbo-Fahrern folgen. Cort wurde mit einigen Radlängen Rückstand Dritter.

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