Ein Tag im Gelben Trikot der Tour de France

Gilbert: "Es war ein großartiges Gefühl"

Foto zu dem Text "Gilbert:
Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) nach seinem Sieg auf der 1. Etappe der Tour de France | Foto: ROTH

04.07.2011  |  (rsn) - Phillipe Gilbert (Omega-Pharma Lotto) hat seinen Tag im Gelben Trikot der Tour de France genossen. Auch wenn der Belgische Meister am Ende der 2. Etappe die Gesamtführung an Weltmeister Thor Hushovd (Garmin-Cervélo) los wurde, gibt er die Hoffnung auf weitere Tage in Gelb nicht auf.

Gegenüber dem belgischen Internetportal DH.be äußerte sich Gilbert nach dem Mannschaftszeitfahren voller Begeisterung: "Es war ein großartiges Gefühl, dass ich das Teamzeitfahren heute im Gelben Trikot bestreiten durfte. Wir sollten jetzt nicht traurig sein, dass wir das Trikot verloren haben, weil wir alles gegeben haben", erklärte der belgische Sportler des Jahres 2010 und fügte hinzu, dass die Ausgangslage für den Kampf gegen die Uhr "mit drei lädierten Fahrern der ersten Etappe eher suboptimal" gewesen sei.

Trotzdem absolvierte das Team Omega-Pharma Lotto ein starkes Mannschaftszeitfahren, was dazu beitrug, dass sich Gilbert bei aktuell 32 Sekunden Rückstand auf Hushovd die Chance auf einen erneuten Angriff auf das Gelbe offen hält. Das sehen auch andere Teamchefs so: "Dass Gilbert die 4.Etappe nach Mûr du Bretagne gewinnt, gilt als so gut wie sicher.", sagte HTC-Highroad Teamchef Rolf Aldag vor dem Start der 98. Tour de France.

Gilbert weiß aber auch, dass 32 Sekunden keine kleine Hürde sind: "Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht ein zu großer Rückstand ist - und ob meine Zeit in Gelb vorbei ist. Es könnte sehr schwer werden, sich mit diesen 32 Sekunden auf der Etappe nach Mûr du Bretagne wieder nach vorne zu kämpfen", sagte er.

Vor dem Start der 3.Etappe ist Gilbert, der morgen 29 Jahre alt wird, allerdings noch im Besitz des grünen Punktetrikots. In dieser Wertung ist der Ardennenkönig von 2011 durchaus ein Kandidat für den Sieg - auch wenn er  meinte: "Mein Fokus liegt auf Etappensiegen. Die Zwischensprints für die Punktewertung kosten Kraft, die ich mir lieber für die Finals aufheben möchte."

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