Fahrer der Woche 3. - 10. Juni: Thomas Damuseau (Argos-Shimano)

(Fast) täglich auf der Flucht

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Thomas Damuseau (Argos-Shimano) gewann das Bergtrikot des 65. Critérium du Dauphiné. | Foto: ROTH

10.06.2013  |  (rsn) – Mit Christopher Froome (Sky) gewann der erklärte Favorit das 65. Critérium du Dauphiné. Doch dass Thomas Damuseau (Argos-Shimano) die Bergwertung der Tour-Generalprobe für sich entschied, ist eine echte Überraschung. In seinem dritten Jahr als Profi feierte der Franzose, der bisher noch ohne Sieg ist, seinen größten Erfolg.

Damuseau setzte sich überraschend deutlich mit 32 Punkten Vorsprung auf den Belgier Kevin Seeldraeyers (Astana) durch - und das vor allem dank seiner unermüdlichen Bemühungen als Ausreißer. „Das Bergtrikot zu gewinnen ist schon ziemlich unerwartet und natürlich habe ich es nicht deshalb bekommen, weil ich der beste Kletterer im Feld bin, sondern weil ich attackierte. Ich war auf fünf von acht Erappen in Fluchtgruppen“, nannte der 24-Jährige sein Erfolgsrezept.

Damuseau, der nach eignen Worten in guter Verfassung aus dem Giro d’Italia herauskam und nach kurzer Pause beim Dauphiné antrat, eroberte bereits auf der 2. Etappe das weiß gepunktete Rote Trikot und baute danach seinen Vorsprung auf die Konkurrenten beständig aus. Dabei kam ihm natürlich auch zugute, dass die Favoriten erst in den Schlussanstiegen der Bergetappen in Erscheinung traten. Bis dahin hatte Damueseau sein Arbeit aber längst getan und sein Punktekonto aufgefüllt.

„Es war natürlich nicht unser Plan, das Bergtrikot zu gewinnen“, gab der Kletterspezialist zu. „Aber als wir erst einmal hatten, machten wir einen guten Plan, um es zu verteidigen. Jeden Tag in die Gruppen zu gehen und nicht auf Etappensieg zu fahren, sondern um das Trikot zu behaupten, war dabei für mich eine ganz neue Erfahrung“, so Damuseau.

Doch der schönste Plan taugt nichts, wenn er nicht umgesetzt werden kann – und dabei half dem Argos-Profi seine gute Form. „Ich hatte nach dem Giro zwar gekränkelt, wegen der hoghen Belastung und dem schlechten Wetter, aber ich habe mich gut erholt und fühlte mich schon vor dem Dauphiné gut”, erklärte Damueseau, der letztlich mit einer langen Flucht auf der letzten Etappe den Sieg in der Bergwertung unter Dach und Fach brachte. Dazu reichte ihm die Maximalpunktzahl an der ersten Bergwertung des Tages, einem Anstieg der 3. Kategorie.

Mit dem Erfolg im Rücken nimmt er nun auch selbstbewusst die Französischen Starßensmeisterschaften Ende Juni in Angriff. „Das könnte ein gutes Rennen für uns werden, denn es ist kein leichter Kurs mit vielen Kletterpassagen und wir werden mit vier Fahrern (aus dem Argos-Shimano-Team, d. Red.) starten. Zudem haben wir nicht den Druck, den die französischen Mannschaften haben“, sagte Damueseau.

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