"75 Kilometer Anstieg an einem Tag - Wahnsinn"

White rechnet mit einem wilden letzten Giro-Wochenende

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Orica-Spordirektor Matt White | Foto: Cor Vos

25.05.2016  |  (rsn) – Nach der 16. Etappe des Giro d’Italia bezweifelt Matt White, dass sich der bisher so souverän auftretende Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) das Rosa Trikot noch abnehmen lässt. „Er ist hier sehr gut gefahren, sehr smart, sehr stark. Wenn er nicht explodiert, dann gewinnt er den Giro“, sagte der Sportchef des Orica-GreenEdge-Teams im Ziel in Andalo den Reportern.

Angesichts von nun genau drei Minuten Rückstand, die sein Kapitän Esteban Chaves als Gesamtzweiter gegenüber dem Niederländer aufzuholen hat, verwundert Whites Aussage nicht – zumal es gestern für Chaves selber nicht optimal lief. Das aber lag nach Whites Meinung nicht an der Verfassung des Kolumbianers. "Er war beim Angriff (von Valverde) nicht ganz gut positioniert“, sagte der Australier, der von einem "abwechslungsreichen Tag für alle“ sprach.

Für noch mehr Abwechslung wird das letzte Giro-Wochenende sorgen, von dem sich White für Chaves noch einiges verspricht: "Dann gehen wir auf 2600 Meter Höhe. Esteban lebt auf 2.700 Meter Höhe, er hat da also einen kleinen Vorteil“, sagte er und rechnete vor: "„An einem Tag gibt es 75 Kilometer Anstieg, das ist Wahnsinn. Es wird sicherlich sehr wild zu gehen, es werden noch andere Leute explodieren. Aber wir freuen uns auf diese Etappen.“

Chaves büßte am Dienstag gegenüber Kruijswijk zwar weiter Zeit ein, konnte seinen zweiten Platz aber festigen. Vincenzo Nibali (Astana) nämlich kassierte einen vergleichsweise großen Rückstand und fiel hinter Valverde auf Rang vier der Gesamtwertung zurück. Den Spanier hat White nicht nur deshalb noch längst nicht abgeschrieben: „Wir haben ihn immer ernst genommen. Wir wussten, dass er heute attackieren wird“, sagte er.

Auch on Chaves kann man wohl am Freitag und Samstag noch Angriffe erwarten – und dabei hofft White, dass der kleine Kletterspezialist nicht nur von den hohen Giro-Bergen profitieren kann, sondern auch von der Charakteristik des Rennens, die auch Einzelkämpfern alle Chancen lässt. "Der Giro ist anders als die Tour. Man trifft die (Personal)-Auswahl nicht so wie bei der Tour, wie etwa Sky, die dann immer noch einen Mann haben, der den Kapitän in die Berge begleitet“, sagte White. "Der Giro ist mehr Mann gegen Mann. Das macht ihn auch so reizvoll.“

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